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Politik

Parade der Schwulen und Lesben in Madrid

1. Juli 2017

In Deutschland ist die "Ehe für alle" nun beschlossene Sache. Homosexuelle werten dies als großen Schritt gegen Diskriminierung. In Spanien, wo es die Homo-Ehe schon lange gibt, wurde nun ein weiteres Zeichen gesetzt.

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Spanien World Pride Madrid 2017
Bild: Getty Images/AFP/Curto de la Torre

Hunderttausende feiern bei WorldPride-Festival

Unter dem Motto "Es lebe das Leben" haben hunderttausende Menschen in Madrid für die Rechte von Schwulen, Lesben und Transgendern demonstriert. Die WorldPride-Parade mit 52 Paradewagen dauerte bis spät in die Nacht. Besonderen Applaus erhielt der erste Wagen mit homosexuellen Polizisten und Feuerwehrleuten. 

Politiker dabei

Erstmals beteiligten sich auch alle wichtigsten Parteien des Landes an dem Umzug, darunter Pablo Iglesias von der linken Podemos-Partei und Albert Rivera von der Mitte-rechts-Bewegung "Ciudadanos". Bürgermeisterin Manuela Carmena gab als Gastgeberin der fünften Auflage der WorldPride-Parade die Losung aus: "Egal wen Du liebst, Madrid liebt Dich."

Verfolgung in vielen Ländern

In Spanien finden seit 40 Jahren solche Paraden statt. Im Jahr 2005 erlaubte es als drittes Land nach den Niederlanden und Belgien die Homo-Ehe. Doch Bürgermeisterin Carmena erinnerte auch daran, dass Schwule, Lesben und Transgender in vielen anderen Ländern der Welt nach wie vor verfolgt werden.

Spanien World Pride Madrid 2017 Parade
Volle Straßen, tolle Stimmung in MadridBild: Getty Images/AFP/C. de la Torre

Aus Sorge vor Anschlägen fand die Parade in diesem Jahr unter besonders starken Sicherheitsvorkehrungen statt. Rund 3500 Polizisten, Feuerwehrleute und andere Sicherheitsvertreter waren im Einsatz, der Verkehr wurde teilweise eingeschränkt, Handtaschen wurden kontrolliert und die Teilnehmer auf den Paradewagen strikt überprüft.

ml/bru (AFP, ape)