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Papst-Zug bringt Touristen nach Castel Gandolfo

14. September 2015

Als erster Papst öffnet Franziskus seine prunkvolle Sommerresidenz in Castel Gandolfo für die Öffentlichkeit. Besucher können nun jeden Samstag mit Zug und Shuttle-Bus vom Vatikan zum Apostolischen Palast fahren.

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Vatikan Castel Gandolfo
Bild: imago/chromorange

Schon 2014 sorgte Franziskus dafür, dass die italienischen Gärten in Castel Gandolfo für Führungen geöffnet wurden. Nun setzte er seinen Willen durch, einen Touristenzug vom Petersdom in den Sommersitz hinauffahren zu lassen. Es ist die erste direkte Zugverbindung seit Gründung des Vatikanstaats 1929. Tickets können auf der Internetseite der Vatikanischen Museen gebucht werden.

Im 25 km südlich von Rom gelegenen Castel Gandolfo ist seit Samstag ein großer Teil der päpstlichen Villa, in der Benedikt XVI., Johannes Paul II. und ihre Vorgänger jeden Sommer mehrere Wochen verbrachten, einmal wöchentlich geöffnet.

Die Vatikanischen Museen zeigen im Castel Gandolfo in einer Ausstellung etwa 50 Bilder von Päpsten aus den vergangenen 500 Jahren. Zudem sind liturgische Geräte und päpstliche Messgewänder zu sehen. Die päpstlichen Gemächer des im 13. Jahrhundert errichteten Apostolischen Palastes bleiben auch künftig neugierigen Blicken verschlossen.

Im Ticketpreis von 40 Euro enthalten ist auch ein Besuch der Villa Barberini mit ihren italienischen Gärten, den Resten der Residenz des römischen Kaisers Domitian und dem Biobauernhof des Papstes.

Papst Franziskus brach nach seinem Amtsantritt mit der Tradition seiner Vorgänger, Rom in den Sommermonaten zu verlassen und die Zeit im kühleren Castel Gandolfo zu verbringen. Der Argentinier kam bislang nur für kurze Tagesausflüge nach Castel Gandolfo. Für die Souvenirläden und Restaurants ist das Geschäft seitdem eingebrochen.

at/ak (afpd, epd)