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Panne bei Festspiel-Premiere in Bayreuth

25. Juli 2014

Kurz nach der Ouvertüre zu Tannhäuser versagte die Technik. Eine Unterbühne blieb auf halber Höhe stecken, Teile der Dekoration stürzten hinab. Die Vorstellung wurde abgebrochen.

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Bayreuther Festspiele 2014 - Publikum strömt wieder ins Festspielhaus
Bild: DW/R.Fulker

Bei der Aufführung der Oper "Tannhäuser" wurde eine kreisförmige Unterbühne mit aufwändigem Bühnenbild hochgefahren, auf der zwei Käfige installiert waren. Durch einen technischen Defekt blieb sie stecken. Mehrere Gitterstäbe seien aus diesem beweglichen Bühnenbild herausgebrochen und herabgestürzt, berichtet DW-Redakteur Rick Fulker. Trotzdem sangen "Venus" und "Tannhäuser" ihren Part noch 15 Minuten weiter, bevor das Publikum aus Sicherheitsgründen aus dem Saal geschickt wurde. Verletzt wurde niemand.

Weder Mitarbeiter noch Besucher können sich daran erinnern, dass in den vergangenen Jahrzehnten jemals eine Aufführung aus technischen Gründen abgebrochen wurde. "Drei Pausen beim Tannhäuser, das gab's noch nie. Das ist Weltpremiere. Wir nehmen das sportlich, wenn die Technik das einzige ist, das nicht funktioniert, dann können wir damit leben", kommentierte Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Unterbrechung. Vor dem missglückten Auftakt hatte sie die Festpiele als "so etwas wie ein Aushängeschild unserer Kulturnation" bezeichnet.

Die genaue Ursache der Panne ist noch unklar. Die nach draußen geschickten Besucher warteten geduldig vor dem Festspielhaus, bevor sie nach circa 50 Minuten zurück ins Gebäude durften. Die Vorführung wird jetzt fortgesetzt.

rf/ suc (dpa)