Pandabären sind nicht gern allein
Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass Pandabären die meiste Zeit ihres Lebens lieber eigenbrötlerisch alleine verbringen. Doch neueste Studien zeigen: die knuddeligen Tiere mögen es gesellig.
Irrtum!
Pandabären streifen einsam durch die Bergwälder Chinas. Das einzige, was sie interessiert: Ihr Lieblingsfressen - leckerer Bambus. Das mit dem Bambus stimmt. Pandas fressen 10 bis 20 Kilo Bambus am Tag. Aber dass sie am liebsten alleine sind, scheint ein Irrtum zu sein!
Gemeinsam schmausen
Pandabären sind keine reinen Einzelgänger, sagen nun Wissenschaftler aus den USA und China. Zwei Jahre lang haben sie fünf mit Sendern ausgestattete Pandas über GPS-Ortung verfolgen können und festgestellt, dass drei von ihnen über lange Zeit sehr nah beieinander blieben. Das überraschte die Forscher.
Gesellige Eigenbrötler
Bislang beobachteten Wissenschaftler den Großen Panda vor allem in Zoos und Aufzuchtstationen. Denn in der Natur bekommt man die Tiere nur selten zu sehen. Sie leben in schwer zugänglichen, dichtbewachsenen Bergwäldern im Südwesten Chinas, sind dämmerungs- und nachtaktiv und verschlafen den größten Teil des Tages in hohlen Baumstämmen oder Höhlen.
Sexmuffel
Doch auch wenn die jetzige Studie zeigt, dass Pandas kontaktfreudiger sind als geglaubt - ganz nah kommen sich Tiere nur während der Paarungszeit. Aber: Pandas sind Sexmuffel. In der freien Natur gibt es heute selten Nachwuchs, im Zoo ist es immer eine Sensation, wenn es endlich klappt.
Kindchenschema pur
Pandas sind sexfaul. Nur einmal im Jahr ist das Weibchen empfängnisbereit und dann nur für zwei Tage. Aber wenn es dann klappt, sind die Babys zum dahinschmelzen... der hier ist schon ein bisschen älter, aber umso süßer...
Nackte Bären
...und so sehen Pandas kurz nach der Geburt aus. Sie sind winzig, wiegen nur 90 bis 120 Gramm und haben einen recht langen Schwanz. Viel Fell haben sie aber noch nicht und sehen eher wie Mäuse oder Maulwürfe aus.
Pandas vom Fließband
In China hat man sich vorgenommen, den Panda vor dem Aussterben zu retten. Mittlerweile haben Wissenschaftler die Panda-Reproduktion perfektioniert. Anhand der Körpersprache der Weibchen erkennen sie deren fruchtbare Phase, den Rest erledigen die Reproduktionsmediziner mit künstlicher Besamung.
Schutzprogramme
Die gezüchteten Tiere leben entweder in Zoos oder werden ausgewildert. Das Überleben des Großen Pandas ist in China zur nationalen Aufgabe geworden. Mit ersten Erfolgen, die Hoffnung machen: In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Pandas wieder zugenommen - um 268 auf 1864 Tiere.