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Optimismus bei Barroso wegen des deutschen Haushaltsdefizits

27. November 2004
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Entgegen einer Prognose der EU-Kommission hält es der neue Kommissionspräsident José Manuel Durao Barroso für möglich, dass Deutschland im kommenden Jahr die Vorgaben des Euro-Stabilitätspakts doch noch erfüllt. "Ich bin mir nicht sicher, dass Deutschland 2005 gegen die Maastricht-Kriterien verstoßen wird", sagte Barroso der "Bild am Sonntag". "Ich hoffe, dass das nicht passieren wird."

Zugleich wies er Forderungen zurück, einzelne Staatsausgaben bei der Defizitberechnung gesondert zu werten und forderte Deutschland zu weiteren Reformen auf. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) sprach sich allerdings gegen zu starke Einschnitte aus. Barroso zeigte Verständnis für die deutsche Haushaltslage: "Deutschland trägt noch immer schwer an den Lasten der Wiedervereinigung", sagte der Kommissionschef. "Außerdem ist die Bundesrepublik der größte Nettozahler der EU."