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Omans Sultan feiert Jubiläum

23. Juli 2010

40 Jahre "Renaissance" in Oman +++ Das Sultanat auf der Überholspur +++ Wie viel Meinungsfreiheit erlaubt die Knesset?

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Sultan Qaboos, Foto: ap
Sultan QaboosBild: AP

Es war eine unblutige Palastrevolte, mit der am 23. Juli 1970 der damals knapp 30 Jahre alte Qaboos bin Said al-Said seinen rückständigen Vater, Sultan Said bin Taimur, vom Thron stürzte und die Macht übernahm. Von einer britischen Militärmaschine wurde der alte Sultan mit seinem Hofstaat ins Londoner Exil geschickt, wo er zwei Jahre später starb. Seitdem treibt das neue Oberhaupt die Modernisierung des Landes voran, Oman schaffte binnen weniger Jahrzehnte den Sprung aus dem arabischen Mittelalter in das 20. Jahrhundert.

Verkehrserziehung in Oman

Trotz Modernisierung und Öffnung: Von Demokratie und Einbeziehung des Volkes kann in dem Sultanat noch lange keine Rede sein. Zivilgesellschaftliches Engagement gibt es nicht und auch keine Organisationen oder Bewegungen, die selbstbewusst ihre eigenen Interessen formulieren und vertreten. Es sei denn, sie sind vom Sultan so gewünscht. Das zeigt zum Beispiel sein neues Lieblingsprojekt: Die Verkehrssicherheit in Oman.

Schild am Wüsten-Highway bei Salalah, Foto: Sven Töniges/ DW
Schild am Wüsten-Highway bei SalalahBild: Sven Töniges

Meinungsfreiheit oder Verrat?

Die israleische Knesset, Foto (Archiv): ap
Wieviel Meinungsfreiheit ist in der Knesset erlaubt?Bild: AP

Fast zwei Monate ist es her, dass eine internationale Flottille mit Hilfsgütern an Bord versuchte, die Gaza-Blockade zu durchbrechen. Der Fall sorgte für Aufsehen - denn die israelische Armee enterte eines der Schiffe, neun Menschen wurden dabei getötet. Mit an Bord war damals auch die palästinensische Knesset-Abgeordnete Hanin Suabi, der das israelische Parlament jetzt einen Teil ihrer parlamentarischen Rechte aberkannt hat. Sie wurde von anderen Abgeordneten als "Verräterin" beschimpft und aufgefordert, nach Gaza zu gehen. Was sagt dieser Fall über die Stimmung in der israelischen Gesellschaft und die politische Kultur in der Knesset aus?

Redaktion: Ina Rottscheidt