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Oman sucht Alternativen zum Öl

22. Juli 2010

Oman: Sonnenmilch statt Erdöl+++Welchen Einfluss hat die EU in Nahost?+++ Orthodox und schwul - Ein Rabbi bricht Tabus

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Kamel in Oman, Foto: Sven Töniges/DW
Das Sultanat Oman setzt für die Zeit nach dem Öl auf TourismusBild: DW/Töniges

Das Sultanat Oman feiert in diesem Jahr das 40-jährige Amtsjubiläum seines Herrschers Sultan Qaboos, der seinen Vater 1970 stürzte und danach eine beispielhafte Modernisierung einleitete. Fokus Nahost stellt daher in dieser Woche dieses weitgehend unbekannte Land im Südosten der Arabischen Halbinsel vor: Ein Land, dass vor einigen Jahrzehnten, quasi über Nacht, steinreich wurde durch sein Ölvorkommen. Doch jetzt warnen Experten: In maximal 50 Jahren sind die Ressourcen ausgeschöpft. Darum bereitet man sich dort jetzt schon auf die Zeit nach dem Öl vor und der Tourismus soll es richten.

EU: Payer statt Player?

Drei Tage lang war die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton Anfang der Woche in Nahost unterwegs. Sie hat geredet, sie hat gemahnt und appelliert - doch greifbare Ergebnisse hat sie nicht vorzuweisen. Ist das ein Beweis für die Ohnmacht der Europäer in dieser Konfliktregion? Ein DW-Gespräch mit Hans-Gert Pöttering, dem Vorsitzenden der Arbeitsgruppe für den Nahen Osten im Europäischen Parlament.

"Du sollst nicht lieben"

Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für den Nahen Osten im EP, Foto: ap
Hans-Gert Pöttering, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für den Nahen Osten im EPBild: eukas

Ron Josef ist der erste Rabbi, der offen schwul lebt. Er outete sich im israelischen Fernsehen und welchen Tabubruch er damit beging, können Außenstehende wohl nur erahnen: Für die Haredim, die schläfengelockten orthodoxen Frommen, ist Schwulsein eine Sünde, für sie gilt eine Heiratspflicht und Sex dient ausschließlich der Fortpflanzung. Rabbi Josef lässt sich jedoch nicht beirren und kämpft seit seinem Outing für die Anerkennung Homosexueller in der jüdisch-orthodoxen Gemeinde. Seine Geschichte lieferte den Stoff für den Kinofilm "Du sollst nicht lieben", in dem eine homosexuelle Liebesbeziehung in der ultraorthodoxen Szene von Mea Shearim in Jerusalem geschildert wird.

Redaktion: Ina Rottscheidt