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Oliver Franz: Könnten uns Ölpreise um 38 US-Dollar zu Beginn des nächsten Jahres vorstellen

11. August 2004

Energieexperte der ING BHF-Bank im Interview mit DW-TV

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"Langfristig erwarten wir aufgrund der positiven Entwicklungen bei den Vorräten eine Entspannung und könnten uns dann Ölpreise um 38 US-Dollar pro Barrel zu Beginn des nächsten Jahres vorstellen." Das sagte Oliver Franz, Energieexperte der ING BHF-Bank (Frankfurt), in einem Interview mit DW-TV. Dennoch könne der Preis kurzfristig "aufgrund von Produktionsverknappungen oder Anschlägen" über das jetzige Niveau steigen.


Zur Entspannung werde beitragen, dass "die chinesische Regierung in den nächsten zwei, drei Jahren eine ganze Reihe Großkraftwerke in Betrieb nehmen wird, die die Energieeffizienz der chinesischen Wirtschaft deutlich erhöhen sollen, so dass dort zumindest nicht weiter in diesem Ausmaß Energie verschwendet wird", fügte Franz hinzu.


Dass die Lage derzeit so knapp sei, liege daran, "dass die freien Produzenten wie Russland bereits am Limit fördern". Zusätzlich bestehe in Russland "ein gewisses Problem mit der Exportkapazität", so Franz im deutschen Auslandsfernsehen. Auch die OPEC, "die die größten Reservekapazitäten haben sollte", verfüge nur noch über zusätzliche Förderkapazitäten von ein bis zwei Prozent im Vergleich zum Weltnachfragevolumen "und damit sind wir einfach in einer sehr knappen Situation".

11. August 2004
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