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Oberrabbiner von Prag übt Kritik am Verhältnis Westeuropas zum Judentum

8. August 2002

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Prag, 8.8.2002, RADIO PRAG, deutsch

Der tschechische Oberrabbiner Karol Sidon hat den westeuropäischen Staaten vorgeworfen, sich bei ihrem Verhältnis zum Judentum zu stark von antisemitischen Einstellungen ihrer moslemischen Bürger beeinflussen zu lassen. Besondere Bedeutung misst das führende Mitglied der Föderation Jüdischer Gemeinden in Tschechien der Darstellung des Nahost-Konflikts in den Medien bei. Ihn beunruhige, dass viele Tschechen in der westlichen Haltung ein Vorbild für das eigene Verhältnis zu Israel und den jüdischen Mitbürgern suchen. Westliche Zeitungen und Rundfunkanstalten würden kaum beachten, dass die Israelis Opfer von Terror seien, sagte Sidon. (fp)