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Obama und Netanjahu versöhnt

7. Juli 2010

Demonstrative Einheit zwischen Netanjahu und Obama+++ Arabische Staaten und die Palästinenserfrage

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Israels Premierminister Benjamin Netanjahu sitzt neben US-Präsident Barack Obama im Oval Office (Foto: AP)
Entspannte Gesichter beim Pressetermin: Benjamin Netanjahu und Barack ObamaBild: AP

Von Krise wollte keiner der beiden Protagonisten am Dienstag (06.07.2010) im Weißen Haus etwas wissen. Demonstrativ stellten sich US-Präsident Barack Obama und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem Eindruck entgegen, die Beziehungen beider Länder seien in einer Krise. Berichte über eine bilaterale Verstimmung seien "schlichtweg falsch", erklärte Obama. Mit Spannung war das Zusammentreffen der beiden erwartet worden. Schließlich hatte Israels Botschafter in den USA, Michael Oren, noch im März von der "schlimmsten Krise seit 35 Jahren" zwischen Washington und Jerusalem gesprochen. Hat sich also das Verhältnis jetzt tatsächlich wieder entspannt?

Geheuchelte Solidarität?

Wenn das israelische Militär Schiffe mit Hilfsgütern für Gaza stoppt, dann sind auch die Menschen in der arabischen Welt aufgebracht. Am Schicksal der Palästinenser nehmen sie seit Jahrzehnten regen Anteil. Einige arabische Regierungen versuchen, diese Emotionen jedoch für ihre persönlichen Interessen zu nutzen. Zum Beispiel, um von politischen und wirtschaftlichen Missständen im eigenen Land abzulenken.

Redaktion: Stephanie Gebert/ Thomas Latschan