1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Obama kritisiert Iran

22. Juni 2009

Der US-Präsident hat seine Zurückhaltung aufgegeben und deutliche Kritik an dem Umgang Teherans mit den Demonstrationen gegen die mutmaßliche Wahlfälschung gefunden.

https://p.dw.com/p/IWX1
Bild: AP/DW

Am Wochenende sind die Proteste gegen die mutmaßlich gefälschten Wahlergebnisse im Iran eskaliert. Obwohl das geistliche Oberhaupt des Iran die Demonstranten dazu aufgerufen hatte, nach Hause zu gehen und das Wahlergebnis zu respektieren, gingen erneut Tausende Regierungsgegner auf die Straße. Iranischen Medien zufolge wurden über 400 Personen verhaftet.

An diesem Montag hat der Wächterrat Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Stimmen eingeräumt. Vorläufige Untersuchungen des Rates hätten ergeben, dass in 50 Wahlbezirken mehr Stimmen abgegeben wurden als Wähler registriert gewesen seien, so ein Sprecher des Wächterrates. Insgesamt seien 3 Millionen Stimmen zuviel in den Wahlurnen gefunden worden - was jedoch nichts an dem Wahlsieg von Präsident Achmadinedschad ändere.

Unterdessen wird die Kritik des Westens am Vorgehen der iranischen Behörden und Sicherzeitskräfte lauter. Jetzt hat auch US-Präsident Obama den Ton gegenüber Teheran verschärft, nachdem er sich zuvor wegen seiner Zurückhaltung harsche Kritik von den Republikanern eingehandelt hatte.

Immigranten in den USA
Viele Einwanderer aus Lateinamerika arbeiten in der Landwirtschaft in den USA - aber wie lange noch?Bild: AP

USA schotten sich ab

Für hunderttausende Latinos sind schlecht bezahlte Jobs in der Landwirtschaft oder auf dem Bau in den USA die einzige Möglichkeit ihre Familien in der Heimat zu ernähren. Doch im Zuge der Wirtschaftskrise schotten sich die Vereinigten Staaten zunehmend gegen Arbeitssuchende aus dem Ausland ab. America first heißt die neue Devise - Rüdiger Paulert über den neuen Protektionismus auf dem US-Arbeitsmarkt.

Mensch und Herde (Religionsdossier)
Die glücklichsten Kühe der Welt? Die Rinderzucht in Argentinien steckt in der Krise.Bild: dpa

Argentiniens Viehwirtschaft in der Krise

Eigentlich kann man das Wort Krise ja kaum noch hören - doch es trifft die derzeitige Situation der argentinischen Viehwirtschaft ziemlich genau. Eigentlich ist Argentinien ist ein Schlaraffenland der Landwirtschaft. Über 50 Millionen Rinder weiden auf argentinischen Wiesen, das Fleisch gilt als das Beste der Welt. Aber der Dauerstreit zwischen der Regierung Kirchner und den Landwirtschaftsverbänden über die Besteuerung von Exporten, der Ausbau des Sojaanbaus und anhaltende Dürre haben eine heftige Krise ausgelöst. Experten fürchten, das Argentinien ab 2010 Fleisch importieren muß, um wenigstens die Inlandsnachfrage abzudecken.

Redaktion: Mirjam Gehrke