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Norbert Walter: „Das ist nicht der Durchbruch“

3. Juli 2006

Chefvolkswirt der Deutschen Bank im Interview von DW-TV

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„Die Pläne der Koalition sind zu komplex, zu bürokratisch und deshalb am Ende nicht erfolgreich“: Norbert WalterBild: dpa

Die von CDU/CSU und SPD vereinbarte Einführung einer Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge sei „prinzipiell zwar richtig, aber der Satz ist zu hoch“. Das sagte der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, in einem Interview von DW-TV. Die Bundesregierung habe erkannt, dass „das Kapital ins Ausland flieht“. Die Parteispitzen hatten sich in der Nacht zum Montag auf die geplante Steuer in Höhe von zunächst 30 Prozent ab dem Jahr 2008 (ab 2009: 25 Prozent) verständigt.

„Ich glaube nicht, dass das der Durchbruch ist“, sagte Walter mit Blick auf die Eckpunkte der Unternehmenssteuer-Reform. Die Investitionsbereitschaft müsse erhöht und der Mittelstand entlastet werden. „Die Pläne der Koalition sind zu komplex, zu bürokratisch und deshalb am Ende nicht erfolgreich“, so der Chefvolkswirt im deutschen Auslandsfernsehen.
3. Juli 2006
195/06