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Nokia soll zahlen

6. Februar 2008
https://p.dw.com/p/D3X4

Den finnischen Handyriesen Nokia wird die angekündigte Schließung seines Werks in Bochum wohl noch teurer zu stehen kommen. Das Land Nordrhein-Westfalen will von dem Konzern 41 Millionen Euro an Subventionen zurückfordern, die in das Werk geflossen sind. Das Wirtschaftsministerium teilte am Mittwoch in Düsseldorf mit, die Rückforderung sei bereits an Nokia weitergeleitet worden. Mit der Prüfung der Beihilfen ist die NRW.Bank beauftragt. Nokia habe eine Woche Zeit, dazu Stellung zu nehmen. Hintergrund der Forderung sind Vorwürfe an Nokia, in Bochum weniger Stellen geschaffen zu haben als zugesagt. Auch die Staatsanwaltschaft Bochum hat die Subventionen ins Visier genommen. Sie hat Vorermittlungen gegen den finnischen Handyhersteller wegen des Verdachts des Subventionsbetruges eingeleitet. Nokia will sein Bochumer Werk mit 2300 Festangestellten und 1000 Leiharbeitern aus Kostengründen zur Jahresmitte aus der Ruhrgebietsstadt abziehen. Der größte Teil der Produktion soll in ein neues Werk nach Rumänien verlagert werden.