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DEB-Team unterliegt Kanada

15. Mai 2018

Im letzten Gruppenspiel der Eishockey-WM in Dänemark schlägt sich die deutsche Mannschaft erneut nicht schlecht. Zu einem Erfolg gegen Favorit Kanada reicht es aber dennoch nicht - am Ende des Turniers fehlt die Kraft.

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Eishockey-WM Kanada - Deutschland
Bild: picture-alliance/dpa/P. David Josek

Zum Abschied von der Eishockey-WM in Dänemark haben die deutschen Olympia-Helden eine weitere Überraschung verpasst. Zwei Tage nach dem 3:2-Überraschungssieg nach Verlängerung gegen Ex-Weltmeister Finnland verlor das Team von Bundestrainer Marco Sturm sein letztes Vorrundenspiel gegen Rekord-Olympiasieger Kanada trotz einer phasenweise guten Leistung 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) reist damit als Elfter vorzeitig nach Hause - mit der schlechtesten Platzierung seit 2014, als sie unter Sturms Vorgänger Pat Cortina nur auf Rang 14 landete. Wenn es am Wochenende um die WM-Medaillen geht, ist der Olympiazweite längst wieder zu Hause. Das Aus nach der Vorrunde hatte nach der der Niederlage gegen Lettland faktisch bereits am vergangenen Wochenende festgestanden. 

Frühes Tor für Kanada

Brayden Schenn, der schon nach 20 Sekunden traf, Ryan Nugent-Hopkins (29.) und Tyson Jost (50.) nahmen mit ihren Toren 81 Tage nach dem Halbfinale von Pyeongchang erfolgreich Revanche für die 3:4-Pleite gegen das deutsche Team - damals ohne NHL-Stars. Es war für den 26-maligen Weltmeister der 34. Sieg im 37. WM-Duell mit der DEB-Auswahl. Für Sturm war das frühe Aus mit nur zwei Siegen in sieben Spielen der erste Rückschlag seit seinem Amtsantritt 2015. Der deutsche NHL-Rekordspieler war zuvor als Bundestrainer von Erfolg zu Erfolg geeilt: zweimal WM-Viertelfinale, erfolgreiche Olympia-Qualifikation und als Krönung die Silber-Sensation in Südkorea. In Herning fehlten allerdings 15 Olympia-Akteure, im extrem jungen Team um den 22 Jahre alten Stürmerstar Leon Draisaitl gaben zehn Spieler ihr WM-Debüt.

Gegen die Kanadier taten sich Draisaitl und Co. lange schwer: Es dauerte fast zehn Minuten, bis sich die DEB-Auswahl erstmals vom kanadischen Druck befreien konnte und zu ersten Chancen kam. Im zweiten Drittel steigerte sich das Sturm-Team und gestaltete das Spiel offener. Doch insgesamt fehlte die Frische. Die deutsche Mannschaft bemühte sich zwar, doch im siebten Spiel in zwölf Tagen war der Akku leer.

asz (sid)