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Niebels Einreiseverbot nach Gaza

21. Juni 2010

Dirk Niebel darf nicht in den Gazastreifen - Welche Auswirkungen hat das auf das deutsch-israelische Verhältnis? +++ Die "Grüne Welle" - der neue Film vom deutsch-iranischen Regisseur Ali Samadi Ahadi +++

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Dirk Niebel im Westjordanland (Foto: DPA)
Dirk Niebel im WestjordanlandBild: picture alliance / dpa

Es hat schon entspanntere Ausgangspositionen für politische Gespräche zwischen deutschen und israelischen Regierungsvertretern gegeben. Israel hat am Wochenende Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel die Einreise in den Gazastreifen verweigert und damit einen bekennenden Israelfreund vor den Kopf gestoßen. Niebel hielt mit seiner Unzufriedeheit nicht hinterm Berg und bezeichnete die Entscheidung Israels als einen "großen politischen Fehler".

Obwohl Niebel die Entscheidung Israels ihn nicht in den Gazastreifen einreisen zu lassen kritisiert, begrüßt er die Lockerung der Gaza-Blockade. Es scheint also, als hätte die Unstimmigkeit am Wochenende keine Auswirkungen auf das bekanntermaßen gute Verhältnis zwischen Israel und Deutschland. Darüber sprechen wir mit der Nahost-Expertin der Deutschen Welle, Bettina Marx.

Grün - die Farbe der Hoffnung

Nach der Wahl im Iran im vergangenen Sommer fand die sogenannte grüne Revolution statt. Zehntausende Menschen gingen auf die Straße, weil sie an den Wahlsieg von Mahmud Ahmadinedschad nicht glauben wollten. Die Regierung ging mit beispielloser Brutalität und Unterdrückung gegen jede Form von Protest vor - und obwohl kaum westliche Journalisten vor Ort waren, erreichten uns diese Bilder per Facebook, Twitter und auch durch Blogs. Alle diese Ereignisse und auch das vorhandene Material hat der deutsch-iranische Filmemacher Ali Samadi Ahadi jetzt in dem Film "Green Wave" - zu deutsch: "Die Grüne Welle" verarbeitet. Der Film kommt im Herbst in die deutschen Kino.

Redaktion: Diana Hodali / Ina Rottscheidt