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Neuwahlen in Island

23. Januar 2009

Islands Ministerpräsident Haarde hat Neuwahlen angekündigt, in Belgien ist ein Mann in einer Kindertagesstätte Amok gelaufen und in Russland wurde der ermordete Anwalt beerdigt – diese Themen in unserer Sendung.

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Porträtbild des isländischen Ministerpräsidenten Haarde(07.10.2008/AP)
Ministerpräsident Haarde wird sich "aus gesundheitlichen Gründen" nicht wieder zur Wahl stellenBild: AP

Sie haben seit Tagen vor dem Parlament in Reykjavik protestiert, den Premierminister mit Eiern beworfen und Neuwahlen gefordert. Die Demonstranten warfen der Regierung vor, das Land in den finanziellen Ruin geführt zu haben. Jetzt haben die Isländer ihr Ziel erreicht: Heute (23.01.2009) hat Ministerpräsident Geir Haarde für Mai Neuwahlen angekündigt – für die er nicht mehr zur Verfügung stehe. Aus gesundheitlichen Gründen verzichte er auf eine Kandidatur und gebe auch den Vorsitz der Unabhängigkeitspartei (SF) ab. Die Demonstranten scheinen ihr Ziel erreicht zu haben. Im Gespräch mit Fokus Europa ist unser Island-Korrespondent Philipp Börger.

Weitere Themen der Sendung am 23.01.2009 um 17:15 UTC:

Die Tat hat Belgien erschüttert: In einer Kindertagesstätte im flämischen Dendermonde lief ein etwa 30-jähriger Mann Amok. Mit einem Messer stach er auf die Kinder und ihre Betreuerinnen ein – er tötete drei Kinder und eine Betreuerin, neun weitere Kinder sind ebenfalls schwer verletzt. Der Mann war Medienberichten zufolge Patient in einer nahe gelegenen Psychiatrie. Sylvie Ahrens berichtet für Fokus Europa.

In Moskau wurde heute (23.01.2009) der Menschenrechtsanwalt Stanislaw Markelow beerdigt. Er war vor vier Tagen auf offener Straße niedergeschossen worden. Der Anwalt hatte sich vor allem mit Gräueltaten in Tschetschenien befasst und galt als systemkritisch. Mit ihm erschossen wurde die Journalistin Anastasija Baburowa von der kremlkritischen Zeitung "Nowaja Gaseta“. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) forderte Russland dazu auf, für einen besseren Schutz für Journalisten zu sorgen. Stephan Laack berichtet für Fokus Europa aus Moskau.

In unserer „Mail aus“ berichtet diese Woche unser Spanien-Korrespondent Hans-Günter Kellner aus Madrid. Die Spanier wollen sich nicht damit abfinden und suchen nach einem Schuldigen für das Schneechaos auf den Straßen.