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Neun ungarische Roma-Organisationen schließen Wahlbündnis

30. August 2002

– Organisationen wollen Dominanz der Organisation Lungo Drom in der Roma-Selbstverwaltung beenden

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Budapest, 29.8.2002, UNGARISCHER RUNDFUNK, ungar.

Neun linksgerichtete Roma-Organisationen haben ein Abkommen über Wahl-Zusammenarbeit unterzeichnet. (In Ungarn finden am 20. Oktober Kommunalwahlen und Wahlen zu den Selbstverwaltungsorganen der Minderheiten statt – MD) Auf einer Pressekonferenz betonten die Unterzeichner, das Hauptziel des Bündnisses sei es, die Nationale Selbstregierung der Zigeuner-Minderheit, die gegenwärtig von Lungo Drom beherrscht und ihrer Ansicht nach auf diktatorische Weise geführt wird, in eine demokratische, pluralistische Organisation zu verwandeln und ihren Vorsitzenden Florian Farkas (der auch Lungo Drom anführt – MD) abzulösen. Die Mitglieder des Bündnisses gaben an, in Orten, wo Lungo Drom stark sei, würden sie ihre eigenen Kandidaten für die Wahlen zur Selbstverwaltung der Minderheit aufstellen und in keiner Weise mit der von Florian Farkas geführten Gruppe zusammenarbeiten.

Das Abkommen wurde unterzeichnet von Vertretern des Forums der Zigeuner-Organisationen in Ungarn (Magyarorszagi Cigany Szervezetek Foruma – MD), dem Roma-Parlament in Ungarn (Magyaroszagi Roma Parlament – MD) der Demokratischen Roma-Organisation (Demokratikus Roma Szervezet - MD) dem Nationalen Bund der Zigeuner-Organisationen (Cigany Szervezetek Orszagos Szövetsege – MD), der Roma-Bürgerrechtsstiftung (Roma Polgarjogi Alapitvany – MD), dem Nationalen Verband der Graduierten Roma (Roma Diplomasok Orszagos Szövetsege – MD), dem Roma-Verband für Integration (Integracios Roma Szövetseg – MD), dem Verband der Roma-Frauen im Öffentlichen Leben (Közeleti Roma Nök Szövetsege - MD), und dem Neuen Roma-Verband Runder Tisch (Uj Roma Kerekasztal Szövetseg – MD) (MK)