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Neun Tote bei Busunglück in Oregon

31. Dezember 2012

Bei einem Busunfall im Nordwesten der USA sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 weitere wurden verletzt. Unfallursache war sehr wahrscheinlich Glatteis.

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Unfallstelle mit Rettunskräften im US-Bundesstaat Oregon (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Das Unglück ereignete sich in der Region Deadman Pass im US-Bundesstaat Oregon. Der mit rund 40 Passagieren besetzte Tourbus sei am Sonntagmorgen in der Nähe der Ortschaft Pendleton auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern geraten, habe die Leitplanke durchbrochen und sei schließlich eine Böschung knapp 30 Meter hinabgestützt.

Mit Seilen aus dem Wrack

Die Rettungsarbeiten wurden durch das unwegsame, schneebedeckte Gelände erschwert. "Organisiertes Chaos, so würde ich es beschreiben", sagte Pendletons Feuerwehrchef Gary Woodson der Zeitung "The Oregonian". Der stark eingedrückte Bus war in extremer Schräglage an der Böschung liegengeblieben. Retter mussten sich abseilen. Mit geländegängigen Fahrzeugen wurden die Verletzten von dem mit rund 30 Zentimeter Schnee bedeckten Hang geborgen und in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Rettungskräfte an der Stelle, an der der Bus die Böschung hinunter gestürzt ist (Foto: Reuters)
Die steile Lage an der Unglücksstelle erschwerte die RettungsarbeitenBild: Reuters

Der Fahrer habe vermutlich auch wegen der Eisglätte auf der vierspurigen Straße die Kontrolle über den Bus verloren, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Polizeiangaben. Die genaue Unfallursache sei aber noch unklar und werde untersucht. Der Busfahrer habe das Unglück überlebt, sei aber so schwer verletzt, dass er zunächst nicht befragt werden könne.

Das Fahrzeug gehört dem Bericht zufolge einer Firma in Vancouver und befand sich nach einer neuntägigen Tour auf dem Weg von Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada nach Kanada. Laut der Polizei handelte es sich bei vielen Opfern offenbar um Ausländer, doch machte sie zunächst keine genauen Angaben zur Identität und Nationalität der Toten.

pg/gmf (dpa, dapd, afp)