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Neuer-Comeback verzögert sich weiter

7. Mai 2018

Langsam schwindet die Hoffnung auf eine Teilnahme Manuel Neuers an der WM in Russland. Auch wenn der Weltmeister-Torwart wieder mittrainiert - richtig fit scheint er noch nicht zu sein für die Titelverteidigung.

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Fußballspieler Manuel Neuer FC Bayern München
Bild: picture alliance/dpa

Der Kampf um eine Teilnahme an der Fußball-WM in Russland wird für Manuel Neuer immer schwieriger. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung ist ein Comeback des Nationaltorhüters im letzten Bundesliga-Saisonspiel des FC Bayern am Samstag gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr MESZ im DW-Liveticker) wegen der Folgen seiner Verletzung "mehr als fraglich". Seit einer Fuß-Operation am 19. September 2017 hat Weltmeister Neuer kein Spiel mehr bestritten. Zuletzt musste er laut Medienberichten wegen eines Knochen-Ödems im operierten linken Fuß eine Woche mit dem Training aussetzen und konnte nur im Kraftraum üben. Seit vergangenem Donnerstag steht er allerdings wieder auf dem Platz.

Sollte Neuer (32) auch gegen Stuttgart passen müssen, bliebe ihm mit den Bayern nur noch das DFB-Pokalfinale am 19. Mai gegen Eintracht Frankfurt. Sein Vertreter Sven Ulreich (29) würde seinen Platz ohne Murren räumen. Zwar würde er in Berlin gerne spielen, sagte Ulreich im Fachmagazin "Kicker", "ich habe eine gute Saison gespielt und geholfen, dass wir im Pokal ins Finale gekommen sind. Aber wenn Manu fit ist und der Trainer sagt, Manu spielt, dann ist das so. Ich verstehe, dass Manu Spielpraxis braucht, das ist auch wichtig für das Nationalteam."

Maier sieht schwarz

Bayern-Torwart-Legende Sepp Maier sieht inzwischen "ein bisserl schwarz" für die WM. "Mir kommt das jetzt alles ein bisserl lang vor", sagte der 1974er-Weltmeister im Bayerischen Rundfunk. Jetzt, wo es für Bayern um nicht mehr geht, "hätte Manuel viel Zeit gehabt zu spielen." Im Endeffekt müsse aber Neuer selbst entscheiden, ob er spielen kann.

Die sportliche Leitung der deutschen Nationalmannschaft sieht ein Comeback noch vor der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders am 15. Mai nicht als Bedingung für Neuers Berücksichtigung für das Turnier vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland. "Dass er spielen muss, da gibt es keine Deadline", hatte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff betont: "Die richtige Deadline ist der 4. Juni, wenn wir den finalen 23er-Kader nominieren müssen."

Bundestrainer Joachim Löw könnte am 23. Mai mit vier Torhütern ins WM-Trainingslager nach Südtirol reisen. Neben Neuer sind Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Paris Saint-Germain) und Bernd Leno (Bayer Leverkusen) die Kandidaten. 

to/asz (dpa, sid)