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Neue Töne zwischen Athen und Berlin (24.03.2015)

24. März 2015

Reaktionen auf den Besuch von Tsipras in Berlin +++ Standpauke für Draghi im Europaparlament +++ Erleichterung beim Energiekonzern RWE +++ Entspannung im Nilkonflikt +++ Beginn des Weltsozialforums in Tunis +++

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Berlin Avaaz Solidaritätsaktion mit Griechenland
Bild: picture-alliance/AP/M. Schreiber

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Sieben Stunden – inklusive eines langen Abendessens – dauerte das Treffen von Griechenlands Premierminister Tsipras mit der deutschen Bundeskanzlerin Merkel am Montag. Neue Beschlüsse konnten nicht erwartet werden, die werden in der Eurogruppe gefällt. Doch anschließend zeigten sich alle Seiten erleichtert über eine spürbare Entspannung.

Standpauke für Draghi

Die Europäische Zentralbank ist laut Satzung unabhängig von der Politik. Doch immerhin muss EZB-Chef Draghi alle drei Monate Rechenschaft ablegen – und zwar den Abgeordneten im Europaparlament. Von ihnen musste sich Draghi am Montagabend einiges anhören.

Erleichterung bei RWE

Der russische Oligarch Leonid Lebedew hat den deutschen Energiekonzern RWE auf Schadenersatz verklagt – es geht um 700 Millionen Euro. Es geht um ein geplatztes Geschäft aus dem Jahr 2008. Damals hatte RWE mit Lebedews Firma Sintez einen russischen Stromversorger kaufen wollen, aber in letzter Sekunde einen Rückzieher gemacht. Ein Gericht in Essen wies Lebedews Klage gegen RWE heute ab - nicht aber die gegen Ex-RWE Chef Großmann.

Entspannung im Nilkonflikt

Ägypten, Sudan und Äthiopien streiten sich über die Nutzung des Nilwassers. Die Äthiopier bauen einen gewaltigen Staudamm, und die flussabwärts gelegenen Länder befürchten, dass dadurch nicht mehr genug Wasser bei ihnen ankommt. Am Montag gab es ein erstes Entspannungszeichen, als Vertreter der drei Länder eine Grundsatzvereinbarung über die Wassernutzung unterzeichneten.

Weltsozialforum in Tunis

In Tunis hat am Dienstag das Weltsozialforum begonnen. Bis zum Samstag werden rund 10.000 Teilnehmer über Migrations-, Agrar- und Menschenrechtspolitik diskutieren. Das Treffen versteht sich als Gegenveranstaltung zu Veranstaltungen wie dem Weltwirtschaftsforum in Davos und wird von sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen veranstaltet. Nach dem verheerenden Terroranschlag am vergangenen Mittwoch ist die Sicherheitslage in Tunesiens Hauptstadt angespannt.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Simon Berkhahn