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Neue Offensive gegen Taliban

25. Februar 2014

Der Versuch zu einem Dialog mit den radikalislamistischen Taliban war gescheitert. Nun antwortet die pakistanische Regierung mit schweren Luftangriffen in den Stammesgebieten Waziristans.

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Pakistanische Taliban-Kämpfer in Süd-Waziristan, 2012 (foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo

Pakistans Luftwaffe hat bei einer weiteren Angriffswelle auf Taliban-Stellungen im Nordwesten des Landes mindestens 30 Aufständische getötet. Von Militär und Geheimdienst verlautet, an dem Militäreinsatz am Dienstagmorgen seien Kampfflugzeuge und Hubschrauber beteiligt gewesen. Mehrere Stellungen der radikalislamischen Kämpfer in den Stammesgebieten Nord- und Süd-Waziristan seien zerstört worden. Seit dem 20. Februar hat die pakistanische Luftwaffe damit schon vier derartige Angriffe geflogen, bei denen viele Extremisten getötet wurden.

Gespräche gestoppt

Die Regierung in Islamabad reagierte mit ihrer Militäroffensive auf die Tötung von 23 Paramilitärs durch Taliban-Angreifer vor gut einer Woche. Als sich die Aufständischen zu der Tat bekannten, hatte die Regierung auch die Friedensverhandlungen mit den Taliban abgebrochen.

Laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden in Pakistan seit der Wiederaufnahme der Friedensgespräche Ende Januar etwa hundert Menschen bei Terroranschlägen der Islamisten getötet. Diese kämpfen seit dem Jahr 2007 für die Errichtung eines islamischen Staats auf pakistanischem Gebiet.

SC/as (afp, rtr, APE)