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Netflix-Prognose enttäuscht Anleger

19. April 2016

Der Online-Videodienst Netflix verkörpert für viele die Zukunft des Fernsehens. Aber die Bäume wachsen auch für den US-Konzern nicht in den Himmel.

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USA Netflix Logo auf Tablet
Bild: picture alliance/AP Photo/E. Amendola

Der US-Online-Videodienst Netflix hat mit einer zaghaften Prognose über das Wachstum der Nutzerzahlen im laufenden Quartal die Börse schwer enttäuscht. Die Aktie des für Serien wie "House of Cards" und "Orange is the New Black" bekannten Unternehmens brach binnen Minuten um mehr als zwölf Prozent ein.

Mehr als 81 Millionen Nutzer

Netflix rechnet nach eigenen Angaben für das zweite Vierteljahr mit etwa zwei Millionen neuen Nutzern außerhalb der USA und mit plus 500.000 im Heimatmarkt. Das lag deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die entsprechend enttäuscht reagierten. Im ersten Quartal 2016 war die Zahl der Kunden in den USA um 2,23 Millionen und im Rest der Welt um gut 4,5 Millionen gestiegen. Netflix kommt nun auf 81,5 Millionen Mitglieder weltweit.

Szene aus der Netflix-Erfolgsserie "House of Cards" mit Kevin Spacey und Robin Wright (Foto: AP)
Szene aus der Netflix-Erfolgsserie "House of Cards" mit Kevin Spacey und Robin WrightBild: picture alliance / AP Photo

Internationale Expansion

Anfang Januar war die Online-Videothek auf einen Schlag in 130 neuen Ländern gestartet und ist jetzt fast überall auf der Welt verfügbar, bis auf China und einige wenige Länder wie Nordkorea. In Deutschland konkurriert das Unternehmen etwa mit der ProSiebenSat.1 -Tochter Maxdome oder dem Dienst Watchever des französischen Medienriesen Vivendi.

Netflix ist im Geschäft mit Videostreaming aktiv, bei dem Kunden für eine monatliche Abo-Gebühr Filme und Videos direkt aus dem Netz ansehen können. Genauso wie der schärfste international aktive Konkurrent Amazon investiert Netflix massiv in Eigenproduktionen.

wl/qu (dpa, afp)