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Natur statt Öl - Ecuador sammelt Geld für sein Ökosystem

22. Januar 2013

Der Yasuni Nationalpark im Nordosten Ecuadors gilt als eines der artenreichsten Gebiete der Erde. Auf einem Hektar Fläche gibt es mehr Baumarten als in ganz Nordamerika. Doch Ölförderung bedroht den Wald und die indigenen Völker. Die staatliche Initiative Yasuni ITT hat sich verpflichtet, gegen Bezahlung 846 Millionen Barrel Öl im Boden zu lassen. Dafür sammeln sie Geld in einem UN-Treuhandfonds.

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Teile davon sollen in Ökotourismus, Bildung und den Ausbau regenerativer Energien gesteckt werden. Das Modell ist weltweit einzigartig, bei Nichtregierungs-Organisationen und Umweltschutzverbänden aber nicht unumstritten. Denn die ecuadorianische Regierung verpflichtet sich zwar, in bestimmten Regionen des Nationalparks kein Öl zu fördern, an anderen Orten wird aber weiter gebohrt und Regenwald zerstört. Ein weiteres Problem: Erst sieben Prozent des Geldes das notwendig wäre, um den Verzicht auf das Öl zu kompensieren, hat man bisher einsammeln können. Trotzdem: die Regierung Ecuadors glaubt an das Projekt "Yasuni ITT" und hält weiterhin daran fest.