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Nationaler Volkskongress gestartet

5. März 2009

3000 chinesische Delegierte waren am Donnerstag beim Auftakt des Nationalen Volkskongresses dabei, der fast vollständig unter dem Zeichen der globalen Wirtschaftskrise und ihrer Auswirkungen steht.

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Hostessen posieren unter der chinesischen Flagge zum Auftakt des Kongresses in PekingBild: AP

Es ist wieder so weit: In den kommenden zwei Wochen tagt in Peking der Nationale Volkskongress. Auch dieses Jahr nehmen wieder Delegierte aus allen Provinzen Chinas am Nationalen Volkskongress teil und geben sich damit den Anschein, das größte Parlament der Welt zu bilden. Vor dem Hintergrund der globalen Krise werden Finanz- und Wirtschaftsfragen das wichtigste Thema sein. Das Reich der Mitte setzt alles daran, dass seine Wirtschaft weiter wächst und will so mögliche soziale Probleme verhindern.

Angebot an Taiwan

Premierminister wen spricht vor dem Volkskongress
Ministerpräsdient Wen Jiabao vor dem Nationalen VolkskongressBild: ap

Ein in der Vergangenheit oftmals schwieriges Thema hat Ministerpräsident Wen Jiabao schon in seiner Eröffnungsrede zum Volkskongress direkt auf den Tisch gebracht: die Beziehungen zwischen China und Taiwan. Diese hatten sich in letzter Zeit deutlich verbessert, vor allem seit in Taiwan Ma Ying-jeou zum neuen Präsidenten gewählt wurde. Jetzt hat Wen Jiabao Taiwan ein besonderes Angebot gemacht. Er sagte, China sei "bereit, Gespräche über politische und militärische Fragen zu führen. Es könnten Bedingungen geschaffen werden, die ein Ende der Feindseligkeiten bedeuten und zu einem Friedensvertrag führen."

Krankenversicherungen für Chinas Bauern

China Alltag Land und Leute in Kanton
Bauern in ChinaBild: Eric Pawlitzky

Auf dem Nationalen Volkskongress wird es aber nicht nur um Taiwan, sondern auch um die Reformen auf dem Land gehen. Die wirtschaftliche Kluft zwischen Land- und Stadtbevölkerung ist eines der wichtigsten Themen in China. Die Regierung hat es sich zum Ziel erklärt, die Lebensbedingungen der Bauern und Wanderarbeiter zu verbessern. Dazu gehört auch eine flächendeckende Gesundheitsversorgung.

Redaktion: Mathias Bölinger / Thomas Latschan