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Aus für Weltraumteleskop Kepler

16. August 2013

Das Weltraumteleskop "Kepler" muss seine Suche nach erdähnlichen Planeten beenden. Weil sich ein technischer Defekt auch nach vielen Anläufen nicht lösen ließ, kündigte die Nasa das Ende der Mission an.

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Weltraumteleskop - Kepler, AP Photo/NASA
Bild: picture-alliance/ AP Photo

Auch nach monatelangen Tests waren zwei der vier sogenannten Reaktionsräder nicht mehr in Gang zu bringen, die das Teleskop in Position halten sollten. Die Nasa würdigte die bisherigen Leistungen des Geräts ausdrücklich. "Zu Beginn unserer Mission wusste niemand, ob Planeten von der Größe der Erde in unserer Galaxie häufig oder selten sind", sagte der leitende "Kepler"-Wissenschaftler William Borucki.

Planeten in Erdengröße sind keine Seltenheit

Das Teleskop habe gezeigt, dass die Galaxie davon "bis zum Rand voll" sei. Unter den vielen erdähnlichen Planeten, die "Kepler" entdeckt hatte, seien aber nur wenige ihren Sternen nah genug, um Leben zu beheimaten.

NASA entdeckt erdähnlichen Planeten

"Kepler" war im März 2009 auf die Suche nach einer sogenannten zweiten Erde gestartet und hatte seitdem bereits mehr als 3500 Planetenkandidaten bei anderen Sternen aufgespürt. Das Programm kostete insgesamt etwa 600 Millionen Dollar (rund 450 Millionen Euro). Ursprünglich sollte das Teleskop bis 2016 in die Tiefen des Alls blicken.

Benannt wurde das Prestigeobjekt nach dem deutschen Astronomen und Mathematiker Johannes Kepler (1571-1630). Er hatte die Gesetze der Planetenbewegung entdeckt, die deshalb als "Keplersche Gesetze" bezeichnet werden.

haz/se (dpa, rtr)