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NAFTA: Schlechte Stimmung

1. September 2017

NAFTA-Verhandlungsrunde: Das wird schwierig +++ BRICS-Gipfel: Der Club der Angeschlagenen +++ Angola: Aufbau mit Kriegsschrott +++ Börse: Ausblick auf September

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Heute beginnt in Mexiko-Stadt die zweite Verhandlungsrunde über das Nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA. Die Gespräche zwischen Mexiko, Kanada und den USA werden bis zum 5. September andauern. Die Stimmung ist mehr als angespannt, und dafür hat nicht zuletzt Donald Trump gesorgt, der auf einen besseren Deal für die USA drängt. Dass die US-Regierung nun auch Firmen präsentiert hat, die Prototypen der umstrittenen Grenzmauer zu Mexiko bauen sollen, belastet die Atmosphäre zusätzlich. Sollten die USA aus dem Bündnis aussteigen, verkündete der mexikanische Wirtschaftsminister trotzig, werde sein Land mit Kanada eben alleine weiter machen.

Der Club der Angeschlagenen

An diesem Sonntag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der fünf wichtigsten Schwellenländer in der chinesischen Stadt Xiamen. Es ist noch gar nicht so lange her, da galten China, Indien, Russland, Brasilien und Südafrika – die fünf Länder hinter dem BRICS-Kürzel – als die Hoffnungsträger der Weltwirtschaft. Doch inzwischen sind sie alle auf die ein oder andere Art angeschlagen - wirtschaftlich oder politisch. Ob dieser Club in Zeiten von wachsendem Protektionismus ein Zeichen für Zusammenarbeit und Freihandel setzen kann, ist daher fraglich.

Börsenausblick

An der Börse gehen die Kurse im Sommer oft nach unten, und so war es auch im gerade zu Ende gegangenen August am Frankfurter Aktienmarkt. Unser Börsenreporter wagt deshalb einen Ausblick auf den September. Der gilt manchen als günstiger Einstiegsmonat, birgt in diesem Jahr aber auch viel Potenzial für Turbulenzen - und das nicht nur wegen der Bundestagswahl.

Aufbau mit alten Panzern

Angola im Südwesten Afrikas hat vierzig Jahre lang unter bewaffneten Konflikten gelitten – erst der Befreiungskampf gegen die portugiesischen Besatzer, dann der blutige Bürgerkrieg. Aus dieser Zeit ist noch jede Menge Kriegsschrott über das Land verteilt, vor allem Panzer. Ein findiger Geschäftsmann hatte eine gute Idee: Er recycelt  die Panzer und macht daraus Stahl für die Bauindustrie. Unser Korrespondent hat den Panzerfriedhof und die Stahlfabrik in der Nähe der Hauptstadt Luanda besucht.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Thomas Schmidt

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.