1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Nach den Wahlen ist vor den Wahlen

Dirk Ulrich Kaufmann
18. April 2017

Paukenschlag: Neuwahlen in Großbritannien +++ Die Türkei nach dem Referendum +++ Venezuela im Chaos +++ Netflix auf der Erfolgsspur +++ Frankreich fünf Tage vor der Präsidentschaftswahl

https://p.dw.com/p/2bQHX

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Erst stimmen die Briten über ihre EU-Mitgliedschaft ab und entscheiden sich für den Brexit. Dann zieht die Frau, die zuerst dagegen war, diesen aber doch durch und jetzt sagt sie: Moment mal. Stimmt doch noch mal ab, Leute! Eine Nachricht, die an der Frankfurter Börse wie ein Paukenschlag vernommen worden ist.

Eigentlich hatten wir heute die Marktteilnehmer danach befragen, was sie von dem Referendum in der Türkei halten, dessen Ergebnis dem Präsidenten Erdogan zu einer quasi Allmacht verhelfen kann. Paukenschläge hin oder her: Wir haben es natürlich getan.

In Venezuela ist nicht die Demokratie begraben worden, sondern die Volkswirtschaft. Im Land herrschen Hunger und Not. Die Lage verschärft sich zwar immer mehr, aber ein Staatsbankrott ist aktuell kein Thema.

Der US-Streamingdienstes Netflix kann seine Nutzerzahlen weiterhin steigern. Der aktuelle Quartalsbericht weist zwar eine Verlangsamung des Wachstums aus, aber dennoch: Der Aktienkurs ist im vergangenen Quartal um 19 Prozent gestiegen.

In wenigen Tagen wird in Franreich gewählt. Die Franzosen haben die Wahl zwischen teilweise extremen Standpunkten. Zwischen sehr linken Positionen und den extrem rechten des Front National. Wie auch immer unsere Nachbarn wollen: Entscheidend könnte auch sein, wie viele von ihnen überhaupt zur Wahl gehen.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann