1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Bruchlandung in Dubai

3. August 2016

Die Bilder wirken dramatisch, doch der Ausgang ist eher glimpflich: Bei der Bruchlandung einer Passagiermaschine der Fluglinie Emirates gab es wohl keine Verletzten.

https://p.dw.com/p/1Jan3
Ausgebrannte Boeing der Emirates Airline in Dubai (foto: picture-alliance/dpa/EPA/Str)
Ausgebrannte Boeing der Emirates Airline in DubaiBild: picture-alliance/dpa/EPA/Str

Die Passagiermaschine schlittert über das Rollfeld, fängt Feuer und brennt vollständig aus. Nach Angaben des Flughafens habe mindestens eines der Triebwerke Feuer gefangen. Über dem Unglücksort war eine große schwarze Rauchwolke zu sehen. Nach Regierungsangaben sind die Flammen mittlerweile vollständig gelöscht. Bei den Löscharbeiten kam ein Feuerwehrmann ums Leben. Emirates äußerte sich noch nicht zu den Gründen für den Crash.

Die 300 Insassen einer Boeing 777 der Fluggesellschaft Emiratessind bei der Bruchlandung ihrer Maschine auf dem Flughafen von Dubai offenbar nur knapp einer Katastrophe entkommen. Alle 282 Passagiere und 18 Besatzungsmitglieder konnten sich nach Angaben der Fluggesellschaft aus dem Flugzeug retten, das nach dem Crash in Flammen aufging. Wie die Fluggesellschaft mitteilte, waren auch zwei Deutsche unter den Passagieren von Flug EK521.

Größtes Drehkreuz des arabischen Raums gesperrt

Der Flughafen, eines der größten Drehkreuze im internationalen Flugverkehr, wurde für rund sechs Stunden gesperrt. Am Abend sollte der Betrieb wieder aufgenommen werden, wobei nach Angaben des Flughafens Großraummaschinen Vorrang eingeräumt werde. Das wirbelt den Flugplan der Airline auch für deutsche Passagiere durcheinander. Laut Fluggesellschaft werde es im Emirates-Flugnetz zu Verspätungen von mindestens sechs Stunden kommen. Zudem seien einige Verbindungen annulliert worden, darunter aber keine von und nach Deutschland.

Probleme bei der Landung

Die Boeing 777 von Emirates Airlines kam aus der südindischen Stadt Thiruvananthapuram. Die Webseite Aviation Herald, dass die Fluglotsen in Dubai die Besatzung der Boeing daran erinnert hätten, das Fahrwerk auszufahren. Kurz danach habe die Crew angekündigt, die Landung abzubrechen und durchzustarten. Stattdessen habe die Maschine aber aufgesetzt und sei dann am Ende der Landebahn zum Stehen gekommen. Offiziell war auch Stunden nach dem Unglück nicht über die Ursache bekannt. Online-Wetterberichten zufolge herrschte zum Zeitpunkt des Unglücks starker Wind. Von allen Landebahnen gab es Meldungen über Staubwolken und Scherwinde. Solche starken seitlichen Böen sind für landende Flugzeuge gefährlich.

Die Boeing 777 startete in Thiruvananthapuram und sollte um 12:50 Ortszeit in Dubai landen. Thiruvananthapuram ist die Hauptstadt des südindischen Distrikts Kerala. Viele Arbeiter, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten beschäftigt sind, kommen von dort. Die Region ist auch bei Touristen sehr beliebt. Die staatliche Fluggesellschaft Emirates Airlines hat 250 Maschinen, darunter die größte Flotte der Großraumjets Airbus A380 und Boeing 777.

pab/kle (dpa, rtr)