Nützliche Krabbeltiere
Insekten sind manchmal lästig, manchmal schädlich und manche machen sogar krank. Aber: Viele der Tiere sind sehr nützlich, sie ernähren uns, halten die Erde sauber und bewahren uns vor Gefahren.
Ohne sie geht nichts
Sie futtern Blattläuse und Stechmücken, bestäuben Obstbäume und Gemüse und entsorgen sogar Abfälle. Und manche verlieren sogar ihren Schrecken, wenn man nur nah genug rangeht.
Fleißige Helfer
Bekanntestes Beispiel für gute und nützliche Insekten ist die Biene. Sie produziert Honig und ohne ihre Bestäubungskünste würden Obstbäume und Gemüsepflanzen so gut wie keine Früchte tragen. Doch Bienen sind weltweit gefährdet. In manchen Regionen Chinas sogar schon ausgestorben. Schuld sind Pflanzenschutzmittel und eine Milbe.
Beliebter Vielfraß
Marienkäfer sind besonders nützlich. Weltweit gibt es viele unterschiedlich gefärbte Varianten - von rot über braun bis gelb und schwarz. Auch die Zahl der Punkte variiert. Manche Käfer haben zwei, andere 24 Punkte. Sie fressen hauptsächlich lästige Blatt- und Schildläuse. Ein Käfer vertilgt um die 50 Läuse am Tag, in seinem ganzen Käferleben mehrere tausend.
Gefräßige Halbstarke
Marienkäfer sind beliebte Helfer in der biologischen Schädlingsbekämpfung. Sie werden in großen Mengen auf Feldern oder in Gewächshäusern ausgesetzt. Ganz ohne Chemie schaffen es Landwirte so, sich schädliche Blatt- und Schildläuse vom Leib zu halten. Auch die - eher gruselig anmutenden - Larven sind fröhliche Lausvernichter.
Parade-Parasit
Für Menschen sind Schlupfwespen völlig ungefährlich, für bestimmte schädliche Insekten endet das Zusammentreffen brutal tödlich: Schlupfwespen mögen es, ihren Riesenlegestachel in Motten, Käfer oder Läuse zu bohren. Dort legt das Weibchen ein Ei ab. Daraus schlüpft eine hungrige Babylarve und höhlt das Wirtstier von innen aus.
Beachtlicher Räuber
Laufkäfer leben räuberisch und jagen vor allem Tiere, die wir gerne loswerden. Zum Beispiel Asseln, Raupen oder Schnecken. Sogar flinke und resistente Kartoffelkäfer haben gegen seine kräftigen Beißwerkzeuge keine Chance. Sie kommen überall auf der Welt vor, viele von ihnen stehen unter Naturschutz.
Dunkle Krabbler
Das ist ein Käfer, auch wenn er auf den ersten Blick eher aussieht wie ein Wurm. Kurzflügler haben sehr kurze Flügeldecken, unter denen sich recht kompliziert gefaltete Hautflügel verstecken. Weltweit sind bislang rund 50.000 Arten bekannt. Die Tiere mögen Borkenkäfer und Fliegenmaden und vertilgen sogar verweste Tier- und Pflanzenreste.
Friedliche Giganten
Der Anblick einer Hornisse flößt Respekt ein, ihr Gift ist aber weniger gefährlich als das einer gewöhnlichen Wespe. Erwachsene Tiere schlürfen am liebsten Pflanzensäfte, doch die Brut wird mit allerlei Frischfleisch gefüttert: Bis zu einem halben Kilogramm Insekten erbeutet ein Hornissenvolk jeden Tag.
Zu guter Letzt ....
... die vielen, vielen Spinnen. Gehören mit ihren acht Beinen nicht zu den Insekten, sind aber sehr nützlich! Denn sie fangen und fressen in rauen Mengen alles, was uns lästig ist. Stechmücken, Motten, Fliegen und Blattläuse sind für sie Delikatessen. Gut so!
Spinnen leben lassen
Deswegen: nicht ekeln, nicht zertreten, nicht erschlagen, sondern freuen, wenn sie da sind!