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Bundesliga 6. Spieltag

16. September 2011

Stuttgart gewinnt zum Auftakt des 6. Spieltages der Bundesliga das baden-württembergische Duell gegen Freiburg. Ansonsten gilt: Der FC Bayern führt, und die Konkurrenz müht sich, den Münchenern ein Bein zu stellen.

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Stuttgarts Shinji Okazai (l.) und Stuttgarts Martin Harnik jubeln nach dem Treffer zum 1:0. (Foto: Daniel Maurer/dapd)
Bild: dapd

Sie hatten sich viel vorgenommen, die Freiburger nach dem 0:7-Debakel gegen den FC Bayern München am vergangenen Wochenende. Doch auch im Derby-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart zogen die Breisgauer den Kürzeren: Mit 1:2 (0:1) verloren sie die prestigeträchtige Partie und strichen damit die vierte Heimniederlage der letzten sechs Heimspiele ein. Ein Doppelpack des Österreichers Martin Harnik (32./72. Minute) entschied die Partie für die Stuttgarter. "Wir haben unser Spiel nicht so aufgezogen, wie wir es wollten", haderte VfB-Schlussmann Sven Ulreich. "Aber wir haben die Tore gemacht. Auf dem Polster von zehn Punkten können wir jetzt weiter arbeiten." Freiburgs Torjäger Papiss Demba Cissé kam in der 84. Minute nur noch zum 1:2-Anschlusstreffer.

Schon vor dem Spiel, das wegen Verkehrsproblemen rund um das Stadion mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen worden war, gab der SC Freiburg bekannt, dass Cissé einen neuen Vertrag unterschrieben hat. Der Kontrakt beinhaltet weiter die bisher gültige Laufzeit bis 2014 und eine üppige Gehaltserhöhung. Außerdem darf der Topscorer der Freiburger den Verein nach der laufenden Spielzeit verlassen.

Bremen präsentiert sich wie ausgewechselt

Der Bremer Markus Rosenberg jubelt über sein Tor. (Foto: Foto: Carmen Jaspersen dpa/lni)
Ganz Bremen will weiter jubeln, wie hier Markus RosenbergBild: picture-alliance/dpa

Der Tabellen-Zweite Werder Bremen reist am Samstag zum 1. FC Nürnberg. Die Hansestädter siegten zuletzt dreimal in Folge und halten mit vier Saisonsiegen als einziges Team mit Spitzenreiter Bayern München Schritt. Nach der verkorksten letzten Spielzeit präsentieren sich die Bremer jetzt wie ausgewechselt. Auch Trainer Thomas Schaaf hat das mit Genugtuung bemerkt: "Bei dem was die Mannschaft zeigt und wie sie Fußball spielt ist eine deutliche Veränderung aufgetreten. Das müssen wir festigen und stärken." Dann könne man sicherlich auch die Tabelle weiter erfreulich gestalten, formulierte der Coach, was wohl schlicht heißen soll: weiter gewinnen und oben dabei bleiben.

Das ist auch das Ziel von Borussia Mönchengladbach beim kriselnden Tabellen-Letzten Hamburger SV. Während die Hanseaten seit zwölf Runden sieglos sind und in jedem Saisonspiel mindestens zwei Gegentore kassierten, verloren die Gladbacher nur eine ihrer letzten zwölf Pflicht-Aufgaben. So warnt HSV-Coach Michael Oenning auch vor den Borussen: "Sie haben eine sehr gute Organisation, sie sind sehr stabil. Ich glaube, sie haben in den letzten 15 Spielen nicht mehr als ein Gegentor bekommen." Doch gleichzeitig gibt sich Oenning auch entschlossen: "Da muss man hier zuhause schon gut überlegen, wie man dieses Spiel gestalten will, denn eins ist klar: Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen."

Derby-Zeit in Leverkusen und Kaiserslautern

Die Kölner Milivoje Novakovic (l.) und Lukas Podolski fassen sich an den Kopf. (Foto: apn Photo/Hermann J. Knippertz)
Ahnen die Kölner Milivoje Novakovic (l.) und Lukas Podolski schon was sie in Leverkusen erwartet?Bild: AP

In Leverkusen kommt es zum rheinischen Derby zwischen Bayer 04 und dem 1. FC Köln. Es ist ein ungleiches Duell, denn während der Vizemeister mit schon zehn Punkten wieder ganz oben in der Tabelle dabei ist, dümpeln die Gäste mit gerade mal vier Zählern schon in Abstiegsnähe herum.

Auch in der Pfalz ist Derby-Zeit: Der 1. FC Kaiserslautern muss gegen Mainz 05 antreten und will das Spiel endlich mal wieder für sich entscheiden, denn die letzten beiden Heimspiele gegen Mainz beendeten die "Roten Teufel" ohne Punkt und ohne Tor. Zudem verlor der FCK drei der letzten vier Duelle mit den Mainzern. Lauterns Trainer Marco Kurz formuliert das so: "Wir wollen diese Chance nutzen. Wir wollen unseren Fans und auch uns endlich, endlich einen Sieg schenken und uns das auch erarbeiten." Das werde jedoch wird enorm schwierig, weil die Mannschaft der Mainzer natürlich eine gute Qualität habe, betonte Kurz.

Hoffenheim mit Respekt vor Wolfsburg

Hoffenheims Trainer Holger Stanislawski gestikuliert an der Aussenlinie. (Foto: Jürgen Schwarz/dapd)
Hoffenheim und Trainer Holger Stanislawski erwarten die WölfeBild: dapd

1899 Hoffenheim empfängt den VfL Wolfsburg, der zwar seine letzten beiden Gastspiele mit insgesamt 1:7 Toren verlor, doch mit dem 2:1-Heimieg gegen Schalke am vergangenen Spieltag aufhorchen ließ. Das hat natürlich auch Hoffenheim-Coach Holger Stanislawski registriert: "Dementsprechend wissen wir, was da auf uns zukommt. Wir wollen gucken, dass wir nach dem Sieg in Mainz jetzt auch zuhause nachlegen können und sind deswegen auch guter Dinge."

Zum Duell der Aufsteiger kommt es in Berlin: Der souveräne Zweitliga-Meister Hertha BSC erwartet den FC Augsburg. Während die Hauptstädter im Fußball-Oberhaus bisher viermal in Folge ungeschlagen blieben und zuletzt sogar beim Meister in Dortmund gewannen, verloren die noch sieglosen Augsburger die letzten drei Partien. Entsprechend analysiert auch der Trainer der Augsburger Jos Luhukay: "Auch in dieser Saison sind wir nicht auf Augenhöhe. Das zeigt jetzt schon allein die Punktezahl die Berlin bereits geholt hat. Wir können uns nicht mit Hertha vergleichen." Man müsse wieder alles versuchen, um mit den gegebenen Möglichkeiten das Bestmögliche in Berlin herauszuholen, blieb Luhukay ganz realistisch.

Am Sonntag dann sind die Teams an der Reihe, die unter der Woche international gefordert waren: Hannover 96 empfängt Meister Borussia Dortmund und Schalke 04 erwartet Spitzenreiter Bayern München.

Autoren: Calle Kops/Olivia Fritz

Redaktion: Andreas Sten-Ziemons

Hinweis: DW-Radio berichtet am Samstag (17.09.2011) live vom 6. Spieltag der Fußball-Bundesliga ab 16.05 MESZ.