1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

München-Berlin: Fliegen auf Schienen

Dirk Ulrich Kaufmann
8. Dezember 2017

Berlin und München liegen jetzt näher beieinander - die Deutsche Bahn macht's möglich +++ Theresa May will etwas gegen die Wohnungsnot in London unternehmen +++ Ein Deutsch-Grieche investiert erfolgreich auf Rhodos

https://p.dw.com/p/2p2MY

München und Berlin liegen nun nicht mehr sechs, sondern nur noch vier Stunden Bahn-Fahrtzeit voneinander entfernt. Bevor die Kunden mit dem Fahrplanwechsel zum Montag die Strecke nutzen können, wurde sie heute bereits feierlich eingeweiht. Die Bahn hat dazu gleich zwei ICE-Züge auf die Schienen gebracht - sie musste ja auch zwei Dinge beweisen: Dass das mit der Fahrtzeit stimmt und das die beiden Städte tatsächlich immer noch mehr als 600 Kilometer auseinander liegen.

Mit der Schnellfahrstrecke wird das letzte von acht Verkehrsprojekten "Deutsche Einheit" abgeschlossen. Nach ungefähr einem Vierteljahrhundert! Dass es so lange dauern sollte, hatte neben technischen und finanziellen Schwierigkeiten noch einen anderen Grund: Das Ganze ist nämlich auch ein politisches Projekt. Eine typisch deutsche Geschichte eben.

In deutschen Großstädten wird das Wohnen immer teurer. Nicht nur in München und Berlin, in Hamburg oder Bonn: Wohnraum ist knapp und daher teuer - und für immer mehr Menschen schlicht unbezahlbar. Das ist in anderen Ländern auch so - und oft noch viel drastischer. London ist da ein gutes Beispiel. Dort ist es so schlimm, dass jetzt sogar die konservative Premierministerin etwas dagegen unternehmen will.

Ein Unternehmer aus dem Schwäbischen verkaufte 2010 sein Logistik-Unternehmen in Deutschland und eröffnete ein Immobilien-Geschäft auf Rhodos. Als schwäbisch-deutscher Grieche mit familiären Wurzeln in Rhodos hatte er gegen Vorurteile auf beiden Seiten zu kämpfen. Doch es hat geklappt. Unser Korrespondent hat den Immobilienmakler getroffen und einen Menschen getroffen, der, was die Zukunft  Griechenlands angeht, zuversichtlich ist - zumindest auf lange Sicht.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann