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Zara wächst zügig

16. September 2015

Der spanische Modekonzern Inditex mit seiner Kernmarke Zara hat in diesem Jahr kräftig zugelegt: Der Gewinn wuchs im ersten Halbjahr um mehr als ein Viertel – auch im Mutterland Spanien läuft's.

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Spanien Bekleidungskette Zara Home
Bild: DW/W. Tscherezky

Zara setzt auf Schnelligkeit: Die Kleidungsstücke sind dafür gemacht, nur ein paar Mal getragen zu werden, sie sollen immer den jüngsten Trends folgen, und das kommt offenbar bei den meist jungen Kundinnen und Kunden an. In der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahrs verdiente der Zara-Mutterkonzern Inditex 1,17 Milliarden Euro, das sind immerhin 26 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Schwerpunkt Europa

Inditex hat seinen Sitz in Galicien im Nordwesten Spaniens und ist eines der wichtigsten Unternehmen des Landes. Der Umsatz lag bei gut 9,4 Milliarden Euro im Halbjahr. Der Konzern profitiert damit von der Erholung der Wirtschaft in Spanien und in ganz Europa: Auf dem europäischen Markt macht Inditex rund 60 Prozent seines Umsatzes. Zara und Co. wachsen allerdings weltweit: In Asien stieg der Umsatzanteil von 22 Prozent auf mehr als 25 Prozent. Zu den Inditex-Marken zählen auch Bershka, Massimo Dutti und Pull&Bear.

In Amerika erwirtschaftet Inditex mittlerweile 15 Prozent des Umsatzes. Vor allem das Zugpferd Zara macht amerikanischen Traditionslabeln Verdruss. Insbesondere American Apparel steht mächtig unter Druck.

Schneller Wechsel

Die spanischen Modemacher setzen auf schnellen Wechsel ihrer Modelle. Das Erfolgsrezept: billige Produktion in Ländern wie Bangladesh oder Vietnam, die Umsetzung neuer Modetrends innerhalb von wenigen Wochen, die schnelle Befieferung der – eigenen – Läden innerhalb von Tagen. So kontrollieren sie die Fertigung von der Idee über die Produktion bis zum Verkauf. Rund um den Globus hat der Konzern inzwischen 6777 Läden. Duchschnittlich 400 Geschäfte jährlich hat Inditex in den letzten fünf Jahren eröffnet – und ist in 88 Ländern präsent.

ar/hg (afp, dpa)