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Mutmaßlicher russischer Hacker in Haft

10. April 2017

Die spanische Polizei hat einen russischen Informatiker auf dem Flughafen von Barcelona verhaftet. Ihm wird vorgeworfen, an einer Cyber-Kampagne während des US-Wahlkampfes beteiligt gewesen zu sein.

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Spanien Polizisten am Flughafen Barcelona Symbolbild
Bild: Getty Images/AFP/P. Barrena

Das russische Konsulat in Barcelona hat die Festnahme ihres Landsmannes inzwischen bestätigt. Wie ein Sprecher der spanischen Polizei mitteilte, sei der russische Informatiker Piotr L. am Sonntag am Flughafen von Barcelona aufgrund einer "internationalen Beschwerde" in Gewahrsam genommen worden.

Seine Ehefrau sagte dem russischen Sender Russia Today, ihr Mann sei "im Zusammenhang mit Cyberkriminalität auf Verlangen der US-Behörden" festgenommen worden. Die Ermittler hätten ihr gesagt, dass ein "Virus, der anscheinend von meinem Mann erstellt wurde", mit dem Wahlsieg des heutigen US-Präsidenten Donald Trump in Verbindung stehe. 

Die US-Geheimdienste werfen Russland vor, die US-Präsidentschaftswahl im November vergangenen Jahres durch Hackerangriffe zugunsten von Donald Trump zu beeinflusst zu haben. Moskau weist die Anschuldigungen zurück. Mitte Januar war bereits ein von den USA gesuchter Informatiker in Barcelona festgenommen worden.

bri/stu (afp,efe)