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Museen wollen Bewegung in Beutekunst-Gespräche bringen

29. November 2005
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Mit einem Kooperationsangebot an russische Museen wollen rund 70 deutsche Museen Bewegung in die Verhandlungen um Beutekunst bringen. "Wir sehen, dass auf der Fachebene manches möglich ist, was auf der Regierungsebene nicht leistbar ist", sagte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann. Die neue "Initiative Deutsch-Russischer Museumsdialog" setze sich dafür ein, dass bisher verschlossene Depots von im Krieg nach Russland gebrachten Kunstobjekten gemeinsam erschlossen werden.

Mehr als 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist nach Lehmanns Angaben weiter unklar, wie viele Stücke aus deutschen Beständen zerstört wurden und welche in Russland lagern. "Wir wissen letztlich noch immer nicht, worüber wir verhandeln." Nach offiziellen Zahlen der früheren Sowjetunion seien rund eine Million Kunstobjekte nicht an Deutschland zurückgegeben worden, sagte Günther Schauerte von den Staatlichen Museen zu Berlin.