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Mitarbeiter von Sun Microsystems sollen zu Hause arbeiten

23. Juli 2006
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Um Kosten zu sparen, sollen die meisten deutschen Mitarbeiter des angeschlagenen Computerkonzerns Sun Microsystems in Zukunft von zu Hause aus arbeiten. Wie das Magazin "Der Spiegel" am Wochenende berichtete, will Sun zudem 120 der 1620 Stellen in Deutschland streichen. Außer der Münchner Zentrale sollten fast alle Geschäftsstellen und Vertriebsbüros geschlossen werden.

Von der Heimarbeit sind dem Bericht zufolge zwei Drittel der Belegschaft betroffen. Mitarbeiter, die nicht genügend Platz für ein Arbeitszimmer hätten oder in Gegenden wohnten, in denen kein DSL-Anschluss verfügbar sei, müssten umziehen. Der US-Konzern wolle nur für Besprechungen mit Kunden Treffpunkte einrichten. "Die muss man sich wie ein Internet-Café vorstellen", wurde Marketingchef Donatus Schmid zitiert. "Richtige Arbeitsplätze gibt es da nicht." Sun Microsystems stellt Server für Firmennetze und das Internet her und war einst ein Liebling der Anleger. Nach dem Ende des Internet-Booms hat sich das in Kalifornien ansässige Unternehmen aber nie wieder erholt. Investoren haben wiederholt kritisiert, dass Sun seine Kosten nicht in den Griff bekomme.