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Mit Power-Tennis an die Weltspitze

18. November 2001

Lleyton Hewitt ist seit Freitag die jüngste Nummer 1 der Tennis-Welt aller Zeiten. Mit 20 Jahren, 8 Monaten und 23 Tagen stürzte er beim Masters Cup in Sydney den Brasilianer Gustavo Kuerten vom Thron.

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Kraftvoll: Lleyton HewittBild: AP

Lleyton Hewitt ist seit Freitag die jüngste Nummer 1 der Tennis-Welt aller Zeiten. Mit 20 Jahren, 8 Monaten und 23 Tagen stürzte er beim Masters Cup in Sydney den Brasilianer Gustavo Kuerten vom Thron. Hewitt ist der dritte Australier nach John Newcombe (1974) und Patrick Rafter (1999) an der Spitze der Rangliste.

Sieg gegen den besten Freund

"Es ist ein unglaubliches Gefühl, dies im Alter von 20 Jahren und ausgerechnet hier in Australien zu schaffen. Ein Traum ist wahr geworden", jubelte Hewitt zusammen mit den 17.000 Fans im fast ausverkauften SuperDome. "Es ist hart, gegen meinen besten Freund auf der Tour zu spielen", meinte der US-Open-Sieger, der nach dem sechsten Matchball noch außer Atem war. Rafter gratulierte und umarmte seinen Kumpel, ATP-Boss Mark Miles übergab Hewitt die Trophäe für den besten Profi der Saison 2001.

Gustavo Kuerten
Gustavo KuertenBild: AP

"Lleyton hat es verdient", meinten seine Rivalen Kuerten und der frühere Weltranglisten-Erste Andre Agassi (USA). Kafelnikow meldete angesichts der extrem Kraft raubenden Spielweise Hewitts allerdings Bedenken an: "Es muss sich noch zeigen, ob er so auf Dauer die Nummer 1 bleiben kann." In zwei Wochen sollen Hewitt, Rafter und Co. auch noch den Daviscup (Finale gegen Frankreich) nach Down Under holen.

Hängt Rafter den Tennisschläger bald an den Nagel?

Australiens Volksheld Rafter, der Ende Dezember 29 Jahre alt wird, nimmt nun eine Auszeit und will dann entscheiden, ob er seine Karriere fortsetzt: "Das Gute ist, das es bei mir hier von Spiel zu Spiel besser gelaufen ist."

Bisher war der Amerikaner Jimmy Connors der jüngste Spieler an der Spitze der Weltrangliste: Mit 22 Jahren und 3 Monaten wurde er 1974 die Nummer 1. Erst ein Jahr zuvor hatte die Profi-Organisation ATP die Ranglisten eingeführt - vor Hewitt standen 20 Tour-Profis an der Spitze. (hh)