Mini-Lurch mit übermenschlichen Kräften
Der Axolotl lebt ausschließlich in Mexiko. Und dort nur in zwei benachbarten Seen. Dieser Schwanzlurch strotzt vor Besonderheiten und Geheimnissen. Und ist deswegen eines der Lieblingstiere von Wissenschaftlern.
Seltenes Mini-Wassermonster
Kleine Knopfaugen, dünne Beinchen, einen breiten Mund: Obwohl der kleine Lurch so niedlich daher kommt, nannten die Azteken ihn Wassermonster. Bei den Ureinwohnern rund um die Hauptstadt Mexikos galt er mal als heilig und mal als Delikatesse. Schon damals war er äußerst selten.
Letzte Zuflucht Aquarium
Denn in der Natur kommt er nur in zwei Seen rund um Mexiko-Stadt vor. Weil die Stadt immer weiter wächst, ist der wildlebende Axolotl vom Aussterben bedroht. Die meisten leben mittlerweile im Aquarium. Sie sind nachtaktiv und schwimmen gerne in kühlem Wasser auf dem Grund.
Für immer jung
Axolotl werden nie richtig erwachsen - sie bleiben ein Leben lang im Larvenstadium. Das liegt an einem angeborenen Schilddrüsendefekt. Der verhindert die Ausschüttung von wichtigen Hormonen für die Metamorphose. Dennoch können die Axolotls bis zu 16 Jahre alt werden und eine Größe von 30 Zentimeter erreichen. Sie kommen in unterschiedlichen Farben vor.
Regenerationswunder
Für Forscher besonders interessant ist, dass sich ganze Körperteile des Tieres wieder regenerieren. Wird dem Axolotl ein Bein abgebissen, wächst es einfach nach. Das funktioniert auch bei Organen. Wissenschaftler wollen die Prozesse dahinter genau untersuchen und vielleicht irgendwann für den Menschen nutzen.