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Mindestens 80 Tote in Mexiko

19. September 2013

Die Auswirkungen der beiden Tropenstürme werden immer dramatischer. Die Behörden sprechen von mindestens 80 Toten und vielen Vermissten. Und zu allem Übel naht ein Hurrikan.

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ein Mann überquert eine überflutete Straße in Acapulco Foto: Ronaldo Schemidt/AFP/Getty Images)
Bild: Ronaldo Schemidt/AFP/Getty Images

In Mexiko steigt die Zahl der Toten durch von Tropenstürmen ausgelöste Überschwemmungen und Erdrutsche weiter. Derzeit gingen die Behörden von mindestens 80 Toten aus, sagte der Leiter der nationalen Zivilschutzbehörde, Ricardo de la Cruz.

Der Bürgermeister der Stadt Atoyac, Edilberto Tabares, teilte mit, durch einen Erdrutsch seien allein in seinem Dorf mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Die Erdmassen hätten 30 Häuser unter sich begraben. Etwa 60 weitere Menschen seien wahrscheinlich verschüttet. Präsident Enrique Pena Nieto bestätigte die Angaben.

Nach dem Tropensturm in Mexiko

Am Wochenende hatte zunächst der Tropensturm "Manuel" die Pazifikküste im Westen des Landes erreicht. Wenig später wütete der Tropensturm "Ingrid" an der Golfküste im Osten.

Luftbrücke für Touristen

Besonders dramatisch ist die Lage im Badeort Acapulco. Die Stadt am Pazifik ist durch Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten und fast völlig überschwemmt. Zeitweise saßen dort rund 40.000 Touristen fest. Für sie wurde mittlerweile eine Luftbrücke eingerichtet, um sie in Sicherheit zu bringen. Mehr als 5000 Menschen wurden seit Dienstag ausgeflogen.

Die Nahrungsmittelversorgung in Acapulco blieb trotz eines massiven Hilfseinsatzes der Armee schwierig, es kam bereits zu massiven Plünderungen in der 680.000-Einwohner-Stadt.

Unterdessen wurde ein weiter Truppensturm vor Mexiko zu einem Hurrikan heraufgestuft. "Manuel" näherte sich mit Windgeschwindigkeiten von 115 Stundenkilometern der Pazifikküste. Die Geschwindigkeit könne sogar noch etwas steigen, bevor er auf Land treff, teilte das US-amerikanische Hurrikan-Zentrum mit.

mm/nem (afp, ap, rtr)