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Millionenabfindung für Eick stößt auf Kritik

2. September 2009
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Auch der Vorsitzende der CSU-Mittelstands-Union, Hans Michelbach, hat die Millionen-Abfindung für den zurückgetretenen Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick kritisiert. "Das ist völlig daneben. Es stellt das Leistungsprinzip auf den Kopf", sagte Michelbach am Mittwoch in München. "Wir Mittelständler haben überhaupt kein Verständnis" dafür, dass jemand für sechs Monate Erfolglosigkeit ein Erfolgshonorar für fünf volle Jahre erhält." Die Abfindungssumme soll sich auf bis zu 15 Millionen Euro belaufen. "Dafür habe ich absolut kein Verständnis", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Dienstag bei der Aufzeichnung der "Münchner Runde" des Bayerischen Rundfunks. Bei den wichtigsten Gesellschaften des Handels- und Touristikriesen Arcandor übernahm am Dienstag der Kölner Sanierungsexperte Klaus Hubert Görg als Insolvenzverwalter das Ruder. Görg hatte schon zuvor eine Zerschlagung des Konzerns in Aussicht gestellt und den 38 000 Mitarbeitern der Handelstöchter Karstadt und Primondo schmerzhafte Einschnitte angekündigt.