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Milliardenpaket und Schuldenschnitt (21.02.2012)

Moderation: Monika Lohmüller21. Februar 2012

Die EU-Finanzminister einigen sich auf eine beispiellose Rettungsaktion für Griechenland. Doch es bleiben Zweifel und Risiken.

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Symboldbild Wirtschaft Konjunktur (Foto: dpa)
Bild: dapd

Milliardenpaket und Schuldenschnitt (21.02.2012)

Griechenland - zweites Hilfespaket

"In den vergangenen zwei Jahren und in dieser Nacht habe ich gelernt, dass Marathon wirklich ein griechisches Wort ist", das sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Dienstag in Brüssel. Stundenlang haben die Euro-Finanzminister die Nacht hindurch beraten, um das zweite Milliarden-Hilfspaket für Griechenland innerhalb von zwei Jahren und den ersten Schuldenschnitt für ein Euro-Land überhaupt zu beschließen.

Grünes Licht also für neue Griechenlandhilfen. Doch es bleiben Risiken und Zweifel, ob Griechenland damit dauerhaft gerettet ist. Wir haben darüber mit Ansgar Belke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung gesprochen.

Besitzer von griechischen Staatsanleihen sollen nach dem Brüsseler Beschluß auf 53,5 Prozent ihrer Forderungen verzichten. Dieser Schuldenschnitt und der Tausch in geringer verzinsliche Anleihen bedeuten, dass Gläubiger insgesamt mehr als 70 Prozent verlieren. Lässt sich das Ganze auf freiwilliger Basis realisieren? Wie werden die Märkte reagieren? Wir sind diesen Fragen nachgegangen.