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Milliarden für kleinere Firmen

24. Januar 2017

Die Europäische Entwicklungsbank EIB hat eine Rekordsumme für Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen bereitgestellt: Insgesamt fließen Kredite in Höhe vom 33 Milliarden Euro.

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Europäische Investitionsbank (EIB)
Bild: picture-alliance/dpa

Kleine und mittlere Unternehmen hätten in vielen Teilen Europas noch immer Schwierigkeiten beim Zugang zu Kapital, sagte der Präsident der Entwicklungsbank (EIB) Werner Hoyer am Dienstag in Brüssel. Der Anteil geringerer Darlehen für innovative kleinere Unternehmen habe im vergangenen Jahr zwar zugenommen. Aber es gebe noch zu viele unnötige bürokratische Engpässe, so Hoyer.

Insgesamt habe die EIB 2016 im Rahmen des milliardenschweren sogenannten Juncker-Investitionsplans Finanzierungen in Höhe von 83,8 Milliarden Euro unterzeichnet, 33 Milliarden davon für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Unterm Strich wurden damit Investitionen in Höhe von 280 Milliarden Euro angestoßen. 

Das Programm mit dem Titel "Europäischer Fonds für strategische Investitionen" (EFSI) ist ein Prestigeprojekt der EU-Kommission von Jean-Claude Juncker. Mit ihm sollen von 2015 bis 2018 in den 28 EU-Staaten Investitionen von 315 Milliarden Euro angeschoben werden. Möglicherweise wird es bis 2020 verlängert werden.

EIB Präsident Werner Hoyer
EIB-Chef Werner Hoyer Bild: picture-alliance/dpa

Schwerpunkt Klimaschutz

Besonderes Augenmerk wird die Entwicklungsbank nach Hoyers Worten auch in den kommenden Jahren auf Projekte richten, mit denen der Klimaschutz gefördert wird. Jährlich liege hier die Zielmarke bei 20 Milliarden Euro. Schon jetzt machen Investitionen in Klimaprojekte rund ein Viertel der EIB-Kredite aus. Im vergangenen Jahr lag die Kreditsumme bei 19 Milliarden Euro.

Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hatte in der letzten Woche darauf hingewiesen, dass die weltweiten Durchschnittstemperaturen 2016 zum dritten Mal in Folge Rekordwerte erreicht hatten. Hoyer sagte am Dienstag, seine Bank werde dem Kampf gegen die Klimaerwärmung über die kommenden fünf Jahren einen besonders hohen Stellenwert einräumen. 

ar/iw (dpa, afp)