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Milleniumsziel: Sauberes Trinkwasser

6. März 2012

Die Vereinten Nationen vermelden bei der Versorgung der Weltbevölkerung mit sauberem Trinkwasser Fortschritte. Gefordert werden aber weitere Anstrengungen.

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Weltwasserbericht (Foto: Thomas Lohnes/ddp)
Bild: dapd

Immer mehr Menschen haben Zugang zu sauberem Wasser. Das geht aus dem in New York veröffentlichten Weltwasserbericht der Vereinten Nationen hervor. Demnach ist die Zahl der Menschen, die über eine sichere Versorgungsquelle verfügen, in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – und zwar auf 89 Prozent der Weltbevölkerung. Das ist ein Prozentpunkt mehr als das für 2015 formulierte sogenannte Millenniumsziel vorsah.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sprach vor diesem Hintergrund von einem großen Erfolg. Gleichzeitig mahnte er, bei den Anstrengungen für eine weltweite Versorgung mit sauberem Trinkwasser nicht nachzulassen, denn noch immer habe etwa jeder neunte Weltbürger keinen Zugang dazu. Ähnlich äußerte sich der Leiter des UN-Kinderhilfswerks Unicef Anthony Lake. Nach seinen Angaben sterben jeden Tag mehr als 3.000 Kinder allein an Durchfallerkrankungen. Um diese Kinder zu retten, bedürfe es noch eines langen Weges.

100-Prozent-Quote in Deutschland

Deutschland verfügt dem UN-Bericht zufolge über eine zu 100 Prozent sichere Trinkwasserversorgung. Ähnlich sieht das bei den meisten europäischen Nachbarn aus, aber längst nicht bei allen. In Tschechien beispielsweise hat sich die Versorgung mit sauberem Trinkwasser verschlechtert.

Auch in ländlichen Gebieten der USA gibt es Beanstandungen. Die größten Fortschritte werden aus Ost- und Südasien gemeldet. Laut Weltwasserbericht ist es vor allem Indien und China zu verdanken, dass die Millenniumsziele für 2015 schon jetzt erreicht wurden.

jh/fab (dpa,ap)