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Mehr Sicherheit am Brüsseler Flughafen

1. April 2016

Die belgische Regierung hat sich mit der Gewerkschaft der Flughafenpolizei auf schärfere Kontrollen geeinigt. Die Arbeitnehmervertretung hatte mit Streiks gedroht, sollte am Sicherheitskonzept nichts geändert werden.

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Fahrzeugkontrollen am Flughafen (Foto: Reuters/F. Lenoir)
Bild: Reuters/F. Lenoir

Passagiere und deren Gepäck sollen künftig schon an der Schwelle zum Abfluggebäude des Flughafens Zaventem in Brüssel kontrolliert werden. Darauf verständigten sich die Gewerkschaft der Flughafenpolizei und der engste Mitarbeiterstab des belgischen Innenministers Jan Jambon. Die Sicherheitsverschärfung ist eine Konsequenz nach den Anschlägen vom 22. März, bei denen im Flughafen und in der U-Bahn im Zentrum der Stadt 32 Menschen ums Leben kamen.

Wiedereröffnung "symbolisch und wirtschaftlich wichtig"

Die Streikdrohung der Sicherheitskräfte drohte die Wiedereröffnung des Flughafens zusätzlich zu belasten. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist noch immer unklar. Aus Regierungskreisen hieß es aber, man hoffe, der Flugbetrieb könnte am Sonntag starten. Premierminister Charles Michel sagte nach Angaben seines Sprechers, die Wiedereröffnung sei "symbolisch und wirtschaftlich wichtig".

Der Flughafen ist nach eigenen Angaben technisch für seine Wiedereröffnung für den Passagierverkehr bereit. Am Dienstag hatte ein erster Test zur Wiederaufnahme des Flugbetriebes stattgefunden. Dazu wurden 800 Flughafenmitarbeiter eingesetzt, um die provisorischen Einrichtungen zu überprüfen. Demnach könnten in einem Check-In-Bereich 800 Fluggäste pro Stunde abgefertigt werden – das entspricht etwa 20 Prozent der früheren Kapazität. Bis wieder Normalbetrieb herrschen könnte, würde es Monate dauern, sagte Flughafenchef Arnaud Feist.

fab/SC (dpa, afpe)