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Mehr neue Straßenbilder

8. November 2010

Deutschland verändert sich. Das sieht man auch in der Öffentlichkeit - auf Straßen, Fußwegen und Plätzen. DW-Autoren zeigen, was ihnen im Alltag aufgefallen ist.

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Zwillingskinderwagen auf engem Weg im Park (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/ZB

Vorsicht Überbreite!

Noch vor wenigen Jahren waren sie eine Attraktion. Inzwischen ist jede 70. Geburt in Deutschland eine Zwillingsgeburt, Tendenz steigend. Immer mehr Paare mit Kinderwunsch nutzen medizinische Hilfe, die Mehrlingsgeburten begünstigt. Doppeltes Kinderglück heißt aber auch mehr Stress - zum Beispiel beim Kinderwagenschieben. Zwillingswagen sind breiter, da kann es manchmal ganz schön eng werden. Bei nochmehr Nachwuchs auf einen Streich (250 Drillinge pro Jahr) helfen Viererkinderwagen, die sind nicht breiter, sondern haben zwei Sitzreihen hintereinander.

Drei Frauen mit FlipFlops an den Füßen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance

Neue Freizügigkeit

Man nennt sie Flip-Flops - ein schmales, manchmal geschmücktes Band auf einer Gummisohle, die man zwischen den Zehen mit einem Stück Schnur anzieht. Die Vorläufer trug man unter dem Namen Badelatschen in Schwimmbädern und Saunen. Nun sind sie fester Bestandteil der Sommermode auf deutschen Straßen geworden. Nur, ob der trendige Schuh auch gesund für die Füße ist?

Ein Pärchen geht im Regen spazieren (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Zweisam ist besser

Fragt man junge Deutsche nach Dingen, die ihnen wirklich wichtig sind, dann sind das wieder Zweisamkeit und Familie. Die Jugend, geprägt von Patchworkfamilien, unsicheren Jobaussichten und dem Hedonismus der vergangenen Jahre, sucht wieder Stabilität in festen Beziehungen und zieht sich ins Private zurück. Zeitgeister-Forscher sprechen deshalb schon von einer neuen "Generation Biedermeier". Und tatsächlich: Wer derzeit durch Deutschlands Straßen geht, sieht etwas, was vor 10 Jahren noch uncool war: Viele Pärchen - die können nicht alle frischverliebt sein! - gehen wieder Hand in Hand durchs Leben, halten sich aneinander fest und zeigen, dass sie einander haben. Warum dann allerdings dieses Paar nicht auch den Regenschirm teilt, das liegt entweder an aufopfernder Liebe oder am Phänomen jeder Beziehung: dem Streit.