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Mehr als 7500 Denkmäler öffnen ihre Türen

Sabine Oelze14. September 2014

Ob altes Schloss oder Invalidensäule: Am Tag des offenen Denkmals können Besucher Gebäude betreten, deren Architektur einzigartig ist. Das Motto für 2014 lautet: Farbe.

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Zwei bunte Haustüren
Bild: Barbara Hoffmann

Unter dem Motto "Farbe" erfahren Interessierte zum Beispiel, wie Farben nach historischem Vorbild hergestellt und am Bau verwendet werden können. In Führungen von Fachleuten lernen sie, wie die Wirkung von Farbe zu allen Zeiten von den Erbauern gezielt eingesetzt wurde, um unsere Sinneseindrücke zu prägen.

"Denkmäler zu schützen bedeutet auch, sich unserer Geschichte anzunehmen, sie lebendig werden zu lassen", sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) über die Idee der Initiative. Denkmäler seien identitätsstiftend, sie verkörperten geradezu die regionale und kulturelle Vielfalt Deutschlands. Gleichzeitig sei Denkmalschutz auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Sie betonte, dass das Engagement des Bundes für den Denkmalschutz auf hohem Niveau bleibe.

Bis zu vier Millionen Besucher haben in den vergangenen Jahren an dem Tag des offenen Denkmals teilgenommen. Er zählt damit zu den erfolgreichsten Kulturveranstaltungen in Deutschland.

Die Idee zum Tag des offenen Denkmals hatte 1984 der damalige französische Kultusminister Jack Lang. In der Bevölkerung kam sie so gut an, dass viele europäische Länder ebenfalls begannen, ihre Denkmäler für einen Tag kostenfrei zu öffnen. 1991 initiierte der Europarat die sogenannten "European Heritage Days", bei denen an einem Wochenende im September auch bisher unbekannte Denkmäler geöffnet und Expertenführungen angeboten werden. 1993 waren zum ersten Mal 3500 Denkmäler in Deutschland geöffnet. Inzwischen sind 50 Länder beteiligt, darunter Aserbaidschan und die Türkei.

so/no (dpa/tag-des-offenen-denkmals.de)