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Mehr als 700 Tote Textilarbeiter in Bangladesch (07.05.2013)

7. Mai 2013

Dax klettert auf Rekordhöhe +++ Versicherer leiden unter den niedrigen Zinsen +++ Personalposse bei der Lufthansa +++ Die Zahl der toten Textilarbeiter in Bangladesch steigt weiter +++

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Bild: dapd

Mehr als 700 Tote Textilarbeiter in Bangladesch (07.05.2013)

Der Deutsche Aktienindex Dax hat heute die Marke von 8152 Punkten passiert und ist damit auf den höchsten Stand in seiner Geschichte geklettert. Die meisten Experten sagen, das liege an der Niedrigzinspolitik der Notenbanken, die viel Geld auf den Aktienmarkt spült.

Klagen auf hohem Niveau

Drei deutsche Versicherungsunternehmen haben heute über ihre Geschäfte berichtet. Bei Allianz und Münchner Rück ist der Gewinn gestiegen, bei der Hannover Rück ging er zurück. Doch alle drei Versicherer klagen über die derzeit niedrigen Zinsen.

Personalposse bei der Lufthansa

Die Lufthansa kämpft, wie andere Fluggesellschaften auch, mit steigenden Kosten und starker Konkurrenz aus den Golfstaaten. Sie hat daher ein Sparprogramm aufgelegt, das unter anderem die Streichung der Dividende für die Aktionäre vorsieht. Allein darüber ließe sich ausgiebig streiten auf der Hauptversammlung, die heute in Köln stattfindet. Doch die Verstanstaltung wird überschattet von einer operettenhaften Personalposse. Der frühere Lufthansa-Chef Mayrhuber sollte den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen, so war es lange beschlossen. Nach Kritik an seiner Person warf Mayrhuber dann gestern das Handtuch, nur um am Abend zu verkünden, dass er nun doch wieder zur Verfügung stehe.

Bangladesch: Zahl der Toten steigt weiter

Fast zwei Wochen nach dem Einsturz einer Fabrikhochhauses in Bangladesch ist die Zahl der Toten auf mehr als 700 gestiegen. Die Behörden teilten zudem mit, dass noch immer viele Menschen vermisst werden. Die Bergungsteams hätten erst die vierte von neun Etagen erreicht. In dem Gebäude arbeiteten in mehreren Textilfabriken rund 3000 Beschäftigte, vor allem Frauen. Bangladesch ist einer der größten Textilhersteller der Welt. Doch die Textilarbeiter leben gefährlich, erst im November starben 111 Menschen bei einem Fabrikbrand. Seit Jahren fordern die Arbeiter vergeblich bessere Bedingungen.


Redakteur im Studio: Andreas Becker
Technik: Jürgen Kuhn