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Mehr als 500 Anschläge in einer Woche

15. März 2006
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Aufständische haben im Irak innerhalb einer Woche 533 Anschläge auf US-Truppen und die irakischen Sicherheitskräfte verübt. Das geht aus einem am Mittwoch (15.3.2006) veröffentlichten Bericht des Verteidigungsministeriums in Bagdad hervor. In diesem Zeitraum seien 30 Autobomben und 217 weitere Sprengsätze explodiert, hieß es. Auch am Mittwoch starben zahlreiche Menschen: Ein Selbstmordattentäter sprengte sich vor einer Grundschule in die Luft und riss zwei Menschen mit in den Tod. Im Nordirak starben nach Angaben von Krankenhausärzten elf Mitglieder einer Familie bei einem US-Angriff. Unter den Opfern seien mehrere Frauen und Kinder, sagten Ärzte im Allgemeinen Krankenhaus von Tikrit. Sie berichteten, die US-Armee habe am frühen Morgen von einem Hubschrauber aus das Haus der Familie in einem Dorf nahe der Ortschaft Al-Ishaki beschossen. In Ost-Bagdad starb am Mittwoch ein irakischer Zivilist durch die Explosion einer Autobombe. Der sunnitische Rat der Religionsgelehrten berichtete, der zum Rat gehörende Prediger Scheich Hussein Turki sei in Makdadija am Dienstagabend erschossen worden. Bei weiteren Anschlägen wurden am Mittwoch zwei Polizisten und zwei irakische Zivilisten getötet. Die US-Armee teilte unterdessen mit, zwei ihrer Soldaten seien am Montag in der Provinz Anbar von Aufständischen getötet worden.