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Konservative regieren in Mazedonien weiter

28. April 2014

Der Wahlsieg der Nationalkonservativen in Mazedonien ist eindeutig - auch wenn die Opposition das Ergebnis anzweifelt und nicht anerkennt. Doch ein Ziel des Regierungschefs Gruevski wurde nicht erreicht.

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Nicola Gruevski winkt am Wahlabend in Skopje (Foto: AP)
Bild: picture alliance/AP Photo

Wahlen in Mazedonien

Mazedoniens nationalkonservativer Regierungschef Nikola Gruevski hat sein Ziel der absoluten Mehrheit bei der Parlamentswahl am Sonntag knapp verfehlt. Dies teilte die staatliche Wahlkommission in Skopje mit. Die Regierungspartei VMRO-DPMNE komme in der neuen Volksvertretung auf 61 der 123 Sitze. Die sozialdemokratische Opposition SDSM, die das Ergebnis wegen zahlreicher Unregelmäßigkeiten bei der Wahl nicht anerkennt, kommt den Angaben zufolge auf 34 Sitze.

Djordje Ivanov bleibt Präsident

Die zwei zerstrittenen Parteien der albanischen Minderheit erreichten gemeinsam 26 Mandate. Damit ist die Gruevski-Partei wieder auf einen Koalitionspartner angewiesen. Das dürfte nach ersten Analysen die kleinere Partei der albanischen Minderheit sein. Denn in der letzten Regierung hatte sich Gruevski mit der größeren Albanerpartei DUI hoffnungslos zerstritten.

An der Staatsspitze bleibt Gruevskis Kandidat, das schon bisher amtierende Staatsoberhaupt Djordje Ivanov. Der konnte nach Darstellung der Wahlkommission seinen oppositionellen Herausforderer Stevo Pendarovski mit 55 zu 41 Prozent bezwingen.

Wegen vermuteter massiver Fälschungen will die Opposition alles in Bewegung setzen, um die Wahlen wiederholen zu lassen. Die meisten Analysten räumen diesem Ziel jedoch keinerlei Chancen ein.

as/jj (dpa, afp)