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Maytag will sich doch von Whirlpool kaufen lassen

13. August 2005
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Im Bieterwettstreit um den drittgrößten amerikanischen Hausgeräte-Hersteller Maytag hat Marktführer Whirlpool nun die Nase vorn. Maytag sprach sich nach Börsenschluss am Freitag (12.8.2005) für das Whirlpool-Angebot aus und zog die Unterstützung für die Konkurrierende Offerte der Investmentfirma Ripplewood zurück. Whirlpool bietet nach dreimaliger Aufstockung 21 US-Dollar je Maytag-Aktie, Ripplewood nur 14 Dollar. Whirlpool und Maytag kommen Analystenschätzungen zufolge zusammen auf einen US-Marktanteil von knapp 50 Prozent.

Das Whirlpool-Angebot - jeweils zur Hälfte in Aktien und in bar - hat einen Gesamtwert von rund 2,7 Milliarden Dollar (2,2 Mrd. Euro). Diese Summe enthält auch Maytag-Schulden von 977 Millionen Dollar. Der amerikanische Marktführer verzeichnet seit Monaten Absatzrückgänge angesichts der starken Konkurrenz kostengünstiger Geräte aus Asien. Zugleich würde mit Maytag ein Unternehmen übernommen, das fast ausschließlich in den USA produziert. Whirlpool- Chef Jeff Fettig kündigte bereits an, bei einer Maytag-Übernahme die Kosten zu senken und die Produktion in Ländern wie China auszubauen.