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Maulwurf gesucht

Stefan Nestler25. Juni 2012

Wer hat die Mannschaftsaufstellung Stunden vor dem Viertelfinale verraten? Eine Spionageaffäre im deutschen Lager nimmt ihren Lauf.

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Lachender Fußball. Grafik: DW
Bild: Fotolia

Ein Fall für James Bond. Wer hat die Startaufstellung schon Stunden vor dem Anpfiff des Viertelfinals gegen Griechenland ausgeplaudert? Ganz klar: Der Maulwurf muss aus dem innersten Kreis der Nationalmannschaft kommen. "Das ist nicht in meinem Sinne, wenn das passiert", beschwert sich Bundestrainer Joachim Löw. Wo ist das Leck? Bei den Spielern, diesen Plaudertaschen? "Auf jeden Fall nicht", ist Löw überzeugt. "Es sind andere Kanäle, wo es durchsickert."

Filmszene Sean Connery im Bond-Film "Man lebt nur zweimal". Foto: AP
Der Maulwurf im deutschen Team - ein Fall für BondBild: AP

Wanze in Maccaroni?

Vielleicht war es ja die Freundin oder Gattin eines nicht berücksichtigten Spielers, die beim Kaffeetratsch das Leid ihres Liebsten so laut beklagte, dass die Reporter am Nachbartisch Wind davon bekamen. Nein, dahinter muss mehr System stecken. Eine Verschwörung, mit dem Ziel, den EM-Titel zu verhindern. Hat einer aus dem Küchenteam eine Wanze in Poldis Maccaroni versteckt? Möglicherweise hat auch eine Putzfrau im Besprechungsraum der Löw-Truppe eine Spionage-Drohne in Größe und Gestalt einer Mücke ausgesetzt, wie sie der US-Geheimdienst entwickelt hat. Oder in Jogis Lieblingspullover ist bei der letzten Reinigung ein Nano-Mikro eingewebt worden.

Wags für Bond

"Wir werden jetzt keinen Spion darauf ansetzen", sagt Kapitän Philipp Lahm. Warum eigentlich nicht? Diese Maulwurf-Affäre wäre doch wie geschaffen für 007. Und einige  attraktive "Wags" (Wifes and girlfriends) für Bond hat das deutsche Team doch auch zu bieten.